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  • migration
  • 1
    Language: French
    Pages: 1 Online-Ressource (488 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2013
    DDC: 780
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Globalisierung ; Festival ; Creolisierung ; Weltmusik ; Musikethnologie ; Kulturelle Vielfalt ; Migration ; Volksmusik ; World Music ; Globalization ; Festival ; Creolization ; ethnomusicology ; cultural diversity ; migration ; popular music ; Germany ; Musik ; Sozialwissenschaften
    Abstract: Diese Arbeit untersucht das Beziehungsgeflecht zwischen musikalischen kreativen Prozessen, Identitätspolitik und Globalisierung im heutigen Deutschland anhand eines bestimmten Falls: dem Musikwettbewerb "Creole", der seit 2006 in unterschiedlichen Orten von Deutschland stattfindet. Laut Programmtext soll diese Veranstaltung die Kreolisierung der Musikwelt und die Vernetzungen zwischen unterschiedlichen Kulturen und Musikgattungen widerspiegeln. Bei einer genauen Untersuchung des Entstehungs- und Durchführungsprozess erweisen sich aber der Erwartungshorizont und die Erfahrungen der Teilnehmer als komplex und vielschichtig. Statt eine klar gewichtete Realität wiederzugeben, produzieren diese Festivals eine « Weltmusik aus Deutschland » (aus Berlin, aus Nordrhein-Westphalen, Bayern usw.), deren Formen die bestehenden musikalischen Kategorien und Erfahrungsmuster auf der Probe stellen. Die ethnologische Untersuchung dieses Falls ist hier ein Mittel, um im Sinne der histoire croisée (Werner/Zimmermann 2003) einen Einblick in unterschiedliche Aspekte der deutschen Gesellschaft zu gewinnen : als "Einwanderungsland", das zwischen dem Ideal einer pluralistischen Gesellschaft und der Akzentuierung von ethnischen Grenzen hin-und hergerissen wird; als "Musikland", das für sein reiches, klassisches Erbe bekannt ist aber sich auch zu anderen Formen von populärer oder "globaler" Musik öffnet ; als Bundesrepublik, die heute sowohl mit den differenzierten Realitäten in den Ländern als auch mit internationalen Steuerungsinstanzen der Kulturpolitik umgehen muss. So breit der Hintergrund ist, so genau ist hier der Blick auf die konkreten Interaktionsprozesse, um im Sinne einer « dichten Beschreibung » den Enstehungs- und Durchführungsprozess der Festivals in ihren jeweiligen Kontexten zu analysieren, die aufeinander folgenden Auswahletappen von der Ausschreibung bis hin zu den ritualisierten Preisverleihungen zu verfolgen und die Debatten zum „Wert“ der Musik sowie zum Sinn und Zweck der Veranstaltung analysieren zu können.
    Abstract: This work aims to show the relations between musical creation, identity politics and globalization in Germany today taken from one case: the creole competitions, a cycle of festivals leading every two years to a prize for “world music from Germany” (since 2010 “Global Music”). According to its accompanying text, this festival is intended to illustrate the “creolization” of music in Germany. When one investigates the genesis of the project and the mobilization of candidates, partners and experts, it turns out that the expectations are more complex and that these events, rather than illustrating an established reality, create plural versions of a “world music from Germany”. The crux of this work is to explain the tensions between the values which have currency within the intimacy of this professional sector (“die Nische Weltmusik”) and the public perception of the genre, tarnished with suspicion and controversy. This world of music cuts across questions that mark more generally German society today : as an “country of immigrants” (Einwanderungsland) torn between the idealization of cross-fertilization and the fear of diversity, as a “music country” (Musikland) known for the richness of its intellectual heritage, but desirous to promote examples of contemporary music and as a political system divided between local structures and globalized frameworks which define public culture. Just as the background of this work is large, so too the attention given to specific situations has to be precise : to show the organizing frameworks of the contests, the various criteria taken into account by the juries in their deliberations and the debates which emerge among the spectators on the “spirit” of this manifestation.
    Abstract: Ce travail vise à rendre compte des relations entre création musicale, politiques de la diversité et mondialisation dans l’Allemagne d’aujourd’hui en partant d’un cas : creole, un cycle de compétitions organisé selon un principe fédéral, qui donne lieu à des festivals dans différentes villes et débouche tous les deux ans sur un prix récompensant trois ensembles de « musiques du monde d’Allemagne ». Selon les textes des programmes, cette manifestation est censée illustrer la créolisation du monde et les connexions émergeant entre différentes cultures et genres musicaux présents en Allemagne. Lorsque l’on se penche sur le processus d’émergence de ce projet et les dynamiques de mobilisation des participants, il s’avère cependant que le spectre des attentes est plus complexe et que ces événements, plutôt qu’illustrer une réalité univoque, fabriquent en des versions plurielles tout un monde de musiques d’Allemagne. L’étude de ce cas n’est pas une fin en soi mais un moyen pour appréhender divers aspects de l’Allemagne contemporaine. Les débats qui ont cours dans l’intimité du secteur des « musiques du monde » manifestent plus largement des tensions traversant la société allemande d’aujourd’hui : en tant que terre d’immigration partagée entre l’idéalisation du métissage et la mise en avant de cultures distinctes, en tant que « pays de musique » connu pour la richesse de son patrimoine savant et en même temps désireux de promouvoir des artistes « populaires » ou « modernes », en tant que système politique fédéral devant composer avec les diverses instances locales et les cadres mondialisés du marché et de la politique culturelle. Autant l’arrière-plan considéré dans ce travail est large, autant l’attention portée aux situations d’interaction se veut précise : pour rendre compte du processus de fabrique des festivals et des environnements différenciés dans lesquels ils s’inscrivent, des logiques de sélection et des dynamiques de délibérations des jurys, des cadres organisant chaque épreuve ainsi que des débats qui surgissent parmi les spectateurs sur « l’esprit » des festivals creole.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 2
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (200 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I 2014
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; Migration ; Museum ; Kontaktzonen ; Europabilder ; Kolonialgeschichte ; dekoloniale Perspektive ; kollektives Gedächtnis ; migration ; Museum ; Europe ; contact zone ; colonial history ; decolonial perspective ; collective memory ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die vorliegende Dissertation bietet eine Ethnographie über die Musealisierung der Migration in Paris und Berlin an. Die Autorin stellt fest, dass trotz klarer Unterschiede zwischen den beiden nationalen, politischen Landschaften, viele Differenzen verschwinden, wenn die Kolonialgeschichte berücksichtigt wird. Die Arbeit kombiniert Ethnographien und Theorien und zeigt auf, wie die Repräsentation der Migration an die Kolonial – und Imperialgeschichte gebunden ist. Dies bedeutet, dass ältere Repräsentationen der „Anderen” (wie “Eingeborenen/Primitiven“) immer noch präsent sind, und zwar als Teil der Repräsentationen von „Immigranten“. Aus dieser Perspektive werden Bilder von “Europa” und den “Anderen” neu konfiguriert. Die Arbeit zeigt weiterhin, dass in Frankreich und Deutschland die jeweiligen Repräsentationen der „Anderen/Immigranten“ sehr ähnlich sind, denn in beiden Ländern steht die Migrationsmusealisierung für eine selektive Integration von Diversität und Mobilität in den jeweiligen nationalen Gemeinschaften. Dennoch, und auch das zeigt die Arbeit, werden die Bilder des „nationalen/Eigenen“ in beiden Ländern unterschiedlich gestaltet. Aufgrund dessen emergieren zwei Felder: eine Europäische Zone (von EU-Mitgliedern) und eine Nichteuropäische Zone (von sog. „Immigranten“). Die Disertation analysiert das konfliktive Aufeinandertreffen der beiden Felder im Museum mit Hilfe des Konzepts der Kontaktzonen. Dieses Konzept ermöglicht eine ethnographische Annäherung an komplexe Diskussionen über Moderne, Gender, Rassismus, Nationalismus und Staatsbürgerschaft, welche immer in Debatten zum Thema Migration auftauchen. Darüber hinaus reflektiert die Arbeit den Impact dieser Konflikte auf das Europäische und nationale Kollektivgedächtnis aus einer Machtperspektive. Somit bietet sie eine Reflextion über Europäische und nationale Erinnerungslandschaften an und schlägt vor, dass diese aus verschiedenen formen kollektiver Gedächtnisse zusammengesetzt werden können.
    Abstract: This dissertation is an ethnography about the field of the museumization of migration in Paris and Berlin. After having begun with a recognition of the visible differences between the national landscapes of France and Germany, the ethographer’s conclusion shifted into the opposite direction: the differences at the level of the “national” actually blur when colonial and imperial history are taken into account. Based on a combination of ethnographies and theory, this thesis shows how the representation of migration is historically connected with colonial history. This means that former representations of the “other” (the “indigenous” and the “primitive”) continue to exist today, but now attached to the figure of the “immigrant”. From this perspective, images of “Europe” and its “others” emerge anew in the present context. This thesis shows how, in both France and Germany, respective representations of the “others/immigrants” are very similar. In both countries, official representations of migration stand for how each nation selects and integrates diversity and mobility into the national narrative. On the other hand, images of the “national self” differ drastically between France and Germany. In this way, two distinctive fields emerge, namely: the European zone (made up of EU-nationals) and the non-European zone (made up of so called “immigrants”). In this thesis, the (conflicting) coming together of both fields at the museum is approached through the concept of the contact zone. This concept allows an ethnographic approach towards complex discussions about modernity, gender, racism, nationhood and citizenship – all of which emerge through the topic of migration. Finally, this thesis reflects on the impact of these conflicts on the making of “European” and “national” collective memories by looking at these debates from a power perspective and thus opening the path for the coexistence of collective memories in the public spaces of national and European landscapes.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 3
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (246 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I 2009
    DDC: 390
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    Keywords: Hochschulschrift ; Posttraumatische Belastungsstörung ; bosnische Bürgerkriegsflüchtlinge ; Psychotherapie ; Medikalisierung ; Aufenthaltsrecht für Flüchtlinge in Berlin ; Posttraumatic stress disorder [PTSD] ; Bosnian refugees ; psychotherapy ; medicalization ; residential status of refugees in Berlin ; Bräuche, Etikette, Folklore ; Psychologie
    Abstract: In den Jahren 1992-1995 kamen ca. 35 Tausend bosnische Kriegsflüchtlinge nach Berlin und wurden vorübergehend geduldet. Nach Kriegsende 1995 sollten sie schnellstmöglich wieder zurückkehren. Traumatisierte und Ältere ohne Angehörige im Heimatland wurden weiterhin geduldet bis Bosnien-Herzegowina wieder aufgebaut ist. Doch der Wiederaufbau verlief schleppend. Mit dem Friedensvertrag von Dayton begannen nicht Frieden und Wiederaufbau, sondern die Konsolidierung der ethnischen Grenzen in demokratischen Strukturen. Deshalb sahen viele Flüchtlinge keine Möglichkeit in ihre Heimatorte zurückzukehren und versuchten ihre Rückkehr hinauszuschieben. Möglich war dies mithilfe der Attestierung einer kriegsbedingten Posttraumatischen Belastungsstörung und ihre psychotherapeutische Behandlung, die den Inhabenden und ihren Familienmitgliedern eine Aufenthaltsverlängerung ermöglichte und ab dem Jahr 2000 den Erhalt eines dauerhaften Aufenthaltstitels. Die Verbindung einer psychischen Krankheit und ihrer Psychotherapie mit einem Aufenthaltsrecht ist neu in der Geschichte des deutschen Ausländerrechts und obwohl Berliner Psychiater, Psychiaterinnen, Psychologinnen und Psychologen maßgeblich an der Schaffung der „Traumatisiertenregelung“ beteiligt waren, wurden ihre Atteste von der Berliner Verwaltung in Frage gestellt. In der Dissertation werden die Standpunkte der Flüchtlinge, Behandelnden und der Verwaltung dargelegt und ihre Interaktionen beschrieben.Die Rolle des Krankheitskonzeptes der Posttraumatischen Belastungsstörung wird als "boundary object" (Star/Griesemer 1989) untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf den Lebenswelten und Taktiken der Flüchtlinge, sich in Berlin zurechtzufinden und Anerkennung und Verständnis für ihre Situation zu finden. Ihre Bedürfnisse wurden in einen psychotherapeutischen Bedarf übersetzt und damit den Berliner Psychotherapeutinnen und -therapeuten ein neues Betätigungs- und Professionalisierungfeld geboten, was kritisch hinterfragt wird.
    Abstract: From 1992 until 1995 about 35 thousand Bosnian war refugees fled to Berlin and were allowed to stay temporarily. After the end of the war in 1995 they were expected to leave as soon as possible. Traumatized persons and elderly without relatives in Bosnia had the possibility to prolong their visa until Bosnia is reconstructed. But the rebuilding process progressed only slowly. With the end of the war did not start the expected peace time and rebuilding but the consolidation of ethnic borders inside democratic structures. Therefore many refugees did not see a possibility to return to their property and tried to delay their return. This was possible with an medical statement certifying a war related posttraumatic stress disorder and their psychotherapeutic treatment. These medical statements ensured the extension of the visa for the concerned person and its family members. From 2000 onwards they could receive a permanent residence title. The connection of a mental illness and psychotherapy with residence entitlements is a novelty in the German aliens law. And despite the fact that psychiatrists and psychologists from Berlin were leading actors in the establishment of the „regularization of the traumatized“ their medical/psychological statements were impeached by the authorities. The dissertation describes the viewpoints of refugees, treating physicians and psychologists and the authorities and how they interact with each other. Additionally is the concept of posttraumatic stress disorder examined and discussed as „boundary object“ (Star/Griesemer 1989). An important aspect is the description of life worlds and tactics of the refugees to get along in Berlin, to gain respect and appreciation for their situation. Their needs were translated into a psychotherapeutic demand and this led to the invention of a new field of work and professionalization for psychotherapists in Berlin. This development is critically reflected.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 4
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (278 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I 2008
    DDC: 390
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    Keywords: Hochschulschrift ; Tourismus ; Stadtforschung ; Funktionale Differenzierung ; Kommunikationstheorie ; Akteur-Netzwerk Theorie ; Tourism ; Urban Studies ; Functional Differentiation ; Communication Theory ; Actor-Network Theory ; Bräuche, Etikette, Folklore
    Abstract: Mittels einer Untersuchung von standardisierten Praktiken (Stadtrundgängen und Stadtrundfahrten) und Dispositiven (Stadtkarten, Reiseführer) fürs „Touren“ von Städten zeigt diese Dissertation, (1) wie die Stadt Berlin in ein virtuelles Objekt, nämlich, einen touristischen Zielort, transformiert wird, ( 2) wie diese Transformation nicht nur durch die Bewegung von Touristen im Raum und das Unterwegssein ermöglicht wird, sondern durch touristische Kommunikation über die Stadt, und (3) wie diese emergente touristische Stadt in einer multiplen und polykontexturalen städtischen Öffentlichkeit eingebettet ist, wo sie in verschiedenen Typen von Beziehung mit naheliegenden Inszenierungen der Stadt eintritt, wie die der Stadt-Marketing und der kollektiven Erinnerungspolitik. Drei weitere Aspekte sind zu erwähnen, die den gesamten Text subtil anregen. Die Dissertation stellt eine neue Theorie des Tourismus als Kommunikationsform, und nicht als Form des Reisens, auf; sie integriert die Luhmannsche Kommunikationstheorie mit der Akteur-Netzwerk-Theorie, und sie ist durchaus empirisch, basierend auf einer jahrlangen ethnographischen Untersuchung (2005-2006) von Praktiken und Dispositiven des „Tourens“ im zeitgenössischen Berlin.
    Abstract: Through the study of standardized practices (walking tours, bus-tours) and devices (maps, guidebooks) for touring cities, this dissertation shows (1) how the city of Berlin is transformed into a virtual object, namely, an urban destination, (2) how such transformation is enabled not simply by tourist movement in space and being away from ‚home‘, but by tourist communication on the city, and (3) how this emergent tourist city is embedded in a multiple and polycontextural urban public sphere, in which it enters into different types of relationship with neighbouring enactments of the city, such as those of city-marketing and collective memory. Subtly informing the whole text there are three aspects to be mentioned: the dissertation proposes a new theory of tourism as a form of communication, not of travel; it integrates Luhmann’s communication theory with actor-network theory; and it is throughout empirical, based on a year-long ethnographic study (2005-2006) of touring practices and devices in contemporary Berlin.
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  • 5
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (117 Seiten)
    Dissertation note: Magisterarbeit Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I 2007
    DDC: 390
    Keywords: Hochschulschrift ; Prävention ; Adoption ; Adoptionsbewerber ; Adoptionsverfahren ; Adoptionsvermittler ; Adoptivkind ; Eltern ; Elternrechte ; Erziehungskompetenz ; Familie ; Familienbild ; Familienvorstellung ; Gouvernementalisierung ; Kindeswohl ; Normalisierung ; Privatsphäre ; Professionalisierte Elternschaft ; Standardisierung ; Verwandtschaftsethnologie ; Adoption ; adoptive applicants ; adoption procedure ; adoption agents ; adoptee ; parents ; parental rights ; educational competence ; family ; family notion ; governmentalization ; wellbeing of the child ; normalization ; prevention ; privacy ; professionalized parenthood ; standardization ; kinship studies ; Bräuche, Etikette, Folklore ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Familie wird in den deutschen Medien und der Politik seit einiger Zeit als „Problemfall“ wahrgenommen. Nicht nur Szenarien einer „dramatisch alternden Gesellschaft“ werden dabei gezeichnet, auch die Frage nach der „Erziehungskompetenz“ der Eltern wird diskutiert. In der politischen Debatte, wie auch in der Mediendiskussion wird dabei die Ambivalenz zwischen dem Vorrang des Kindeswohls und der Wahrung von Elternrechten deutlich. Während die staatliche Sanktionierung der familiären Privatsphäre jedoch eine Überprüfung angehender (biologischer) Eltern verhindert, ist für Adoptionsbewerber das Bestehen eines Eignungsverfahrens die Voraussetzung für die ‚Zulassung’ zur (Adoptiv-)Elternschaft. In dieser Magisterarbeit wird untersucht, mit welchen gesellschaftlichen Vorstellungen von Familie und (Adoptiv-)Kindern sich (angehende) Adoptiveltern auseinandersetzen müssen. Zu diesem Zweck analysiert die Autorin die gesetzlichen und institutionellen Voraussetzungen der Adoption in Deutschland. Sie wertet 16 mehrstündige, leitfadengestützte Interviews mit Berliner Adoptionsvermittlern und (angehenden) Adoptiveltern sowie Beobachtungen in einer Adoptionsselbsthilfegruppe aus. Unter Rückgriff auf theoretische Konzepte, die sich an Foucaults Begriff der Gouvernementalität anlehnen, wird untersucht, inwiefern von einer Standardisierung bzw. einer Normalisierung von Elternschaft im Zusammenhang mit dem Adoptionsverfahren gesprochen werden kann. Von besonderem Interesse ist dabei einerseits, wie die Betroffenen lernen, eine diskursiv und institutionell als „außergewöhnlich“ und „unnatürlich“ dargestellte Beziehungskonstellation zwischen Eltern und adoptiertem Kind zu normalisieren. Andererseits geht die Autorin der Frage nach, wie staatliche Regulation von den betroffenen Familien in individuelles und familiales Selbstmanagement transformiert wird.
    Abstract: For some time “the family” has been perceived as problematic by German media and politics. Not only scenarios of a „dramatically aging society“ are envisioned, but also the question of „educational competences“ is being discussed. In the political debate as well as in media discussions an ambivalence between the priority of the welfare of the child and the protection of parents’ rights is apparent. While governmental protection of „familial privacy“ prevents control of (biological) parents to be, applicants for adoption have to pass an aptitude test to be admitted for (adoptive) parenthood. This M.A. thesis examines the societal notions of family and children which adoptive parents have to deal with. The author analyses the juridical and institutional conditions of adoptions in Germany. She evaluates 16 qualitative interviews of several hours with Berlin adoption agents and adoptive parents (to be) as well as the results of ethnographic observations in an adoption support group. With reference to theoretical concepts that are modelled on Foucault’s idea of governmentality the thesis examines in how far one can speak of a standardization or normalization of parenthood in the context of the aptitude test. On the one hand the study focuses on how the concerned persons learn to normalize a relationship between parents and adoptee that is discursively and institutionally regarded as “extraordinary” and “unnatural”. On the other hand the author attends to the question of how governmental regulation is transformed into individual and familial self-management by the concerned families.
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  • 6
    Online Resource
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    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde e.V. ,2006,36, Seiten 11-13
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (4 Seiten)
    Titel der Quelle: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde e.V.
    Publ. der Quelle: , 2006
    Angaben zur Quelle: ,2006,36, Seiten 11-13
    DDC: 390
    RVK:
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    Keywords: Bräuche, Etikette, Folklore
    Abstract: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    Online Resource
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    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  Der Nationalsozialismus im Spiegel des öffentlichen Gedächtnisses ,2005, Seiten 183-186
    ISBN: 3-938690-01-1 , 3-938690-01-1
    Language: German
    Titel der Quelle: Der Nationalsozialismus im Spiegel des öffentlichen Gedächtnisses
    Publ. der Quelle: Berlin : Metropol-Verlag
    Angaben zur Quelle: ,2005, Seiten 183-186
    DDC: 390
    Keywords: Nationalsozialismus ; Geschichte ; Ethnologie ; Bräuche, Etikette, Folklore
    Abstract: Jedes Nachdenken über den Umgang mit Geschichte muss mit jenem Grundmotiv beginnen, das uns Maurice Halbwachs auf die Agenda gesellschaftlicher Erinnerungsarbeit gesetzt hat: „Um eine Erinnerung zu wecken, genügt es nicht, Stück um Stück das Bild eines vergangenen Ereignisses wieder herzustellen. Dieser Wiederaufbau muss von gemeinsamen Gegebenheiten und Vorstellungen aus unternommen werden, die sowohl in unserem Bewusstsein als auch in dem der anderen enthalten sind, da sie ununterbrochen vom einen zum anderen überwechseln…“
    Abstract: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
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    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  ,2005
    Language: German
    Publ. der Quelle: : Campus
    Angaben zur Quelle: ,2005
    DDC: 390
    Keywords: Parallelgesellschaft ; Bräuche, Etikette, Folklore
    Abstract: Peer Reviewed
    Note: Datum nicht bekannt
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 9
    Online Resource
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    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  Urbanität und Identität zeitgenössischer europäischer Städte ,2005, Seiten 8-28
    ISBN: 3-933249-59-7 , 3-933249-59-7
    Language: German
    Titel der Quelle: Urbanität und Identität zeitgenössischer europäischer Städte
    Publ. der Quelle: Ludwigsburg : Wüstenrot-Stiftung
    Angaben zur Quelle: ,2005, Seiten 8-28
    DDC: 390
    Keywords: Identität ; Kultur ; Urbanität ; Stadt ; Bräuche, Etikette, Folklore
    Abstract: Was ist Urbanität?
    Abstract: Peer Reviewed
    Note: Datum nicht sicher
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    Online Resource
    Online Resource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  Vergleich und Transfer ,2003, Seiten 341-350
    ISBN: 3-593-36884-6 , 3-593-36884-6
    Language: German
    Titel der Quelle: Vergleich und Transfer
    Publ. der Quelle: Frankfurt : Campus-Verlag
    Angaben zur Quelle: ,2003, Seiten 341-350
    DDC: 390
    Keywords: Gesellschaft ; Gesellschaftsvergleich ; Kulturvergleich ; Bräuche, Etikette, Folklore
    Abstract: Mit der vorsichtigen Wendung „Anmerkungen“ im Titel ist bereits angedeutet, daß mir die Aufgabenformulierung ein gewisses Unbehagen bereitet. Und dieses Unbehagen ist keineswegs persönlicher, vielmehr fachlicher Natur, denn die Ethnologie geht mit dem Konzept des Gesellschafts- und Kulturvergleichs ein wenig um wie mit einem ungeliebten Kind. Zwar ist der Vergleichsgedanke in ihrer Wissenschaftsgeschichte eng, fast genetisch sowohl mit dem alten Volkskonzept wie mit dem modernen Kulturkonzept verbunden und die Vergleichsdimension wurde stets als theoretisches wie empirisches Konstitutivum betont, doch blieb die Vergleichsperspektive letztendlich vernachlässigt und daher auch theoretisch wie methodologisch deutlich unterkonzeptualisiert. Jedenfalls wenn man den Maßstab eines analytisch „kontrollierten Vergleichs“ (Hartmut Kaelble) anlegt.
    Abstract: Peer Reviewed
    Note: Datum nicht bekannt
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 11
    Online Resource
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    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  Alltag & Kultur ,2001, Seiten 19-42
    ISBN: 3-412-09200-2 , 3-412-09200-2
    Language: German
    Titel der Quelle: Alltag & Kultur
    Publ. der Quelle: Köln : Böhlau Verlag
    Angaben zur Quelle: ,2001, Seiten 19-42
    DDC: 390
    Keywords: Geschichtspolitik ; Kulturvergleich ; Identitätspolitik ; Bräuche, Etikette, Folklore
    Abstract: Peer Reviewed
    Note: genaues Datum nicht bekannt
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 12
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    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    ISBN: 3-05-002860-2
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (394 Seiten)
    Additional Information: zeithorizonte - Studien zu Theorien und Perspektiven Europäischer Ethnologie : Akademie Verlag ,1997 3-05-002860-2
    DDC: 390
    Keywords: Bräuche, Etikette, Folklore
    Abstract: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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