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  • Körper  (4)
  • 1
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (313 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 301
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Soziale Bewegungen ; Protest ; Körper ; Konflikt ; visuelle Soziologie ; Videoanalyse ; visuelles Framing ; Dramatismus ; soziale Inszenierung ; Bild-Körper ; Ikonografie ; Gorleben ; Anti-Atomkraft-Bewegung ; social movements ; protest ; body ; conflict ; visual sociology ; video analysis ; visual framing ; dramatism ; social performance ; pictorial body ; iconography ; Anti-nuclear movement ; Gorleben ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Ausgehend von der Fragestellung, wie es möglich ist, dass der Körper durch bestimmte Erscheinungen und Handlungen zur Ressource visueller Kommunikation im Protest wird, leistet die vorliegende Dissertation zwei innovative Forschungsbeiträge: Zum einen wird die Rolle des Körpers in der Interaktionsordnung kollektiven Handelns theoretisch aufgearbeitet. Damit werden zwei miteinander verwobene Lücken im Bereich der Protest- und Bewegungsforschung adressiert: Die unzureichende Auseinandersetzung mit visuellen Aspekten der Aktivität sozialer Bewegungen und die, trotz einiger Aufmerksamkeit für soziale Inszenierung, weitgehende Ausblendung der Rolle des Körpers bei der Betrachtung von Bewegungshandeln. Zum anderen wird auf Grundlage der theoretischen Erkenntnisse eine Methodologie entwickelt, die sich besonders für die Erforschung von Körperlichkeit in Verbindung mit den Interaktionsdynamiken im Protest eignet. Den Körper operationalisiere ich als Visualisierungsmedium im Konzept des Bild-Körpers mit Anleihen bei der Bild- und Drama-Theorie. Die empirische Analyse von Videomaterial zu den Anti-Castor-Protesten in der Region Wendland (Deutschland) des Jahres 2008 zeigte, dass der Körper als Symbolträger in Mikrodramen - kurzen dramatischen Interaktionsfolgen - in Erscheinung tritt, über die der Protest selbst zum mobilisierenden Ereignis wird. Durch Mikrodramen werden die Akteure unmittelbar mit den Narrativen und Master-Frames des Protests verbunden. Der sonst rhetorische Konflikt zwischen Aktivisten und Protestadressaten wird physisch manifest in Zeit und Raum. Die Verkörperung normativ geladener Konstellationen von antagonistischen Charakteren ist dabei ein wesentliches Moment. Die notwendige Spannung wird durch die Kompositionen der Bild-Körper vor allem im Sinnbild der Grenzverletzung konstruiert, worin der Angriff und die Verteidigung des Körpers eine Verbindung zu den emotionalen Konstruktionen der Würde und des Anstands herstellen.
    Abstract: By asking how the human body becomes a crucial resource of visual communication in protest, this research advances scholarship in two main ways. First, I theorize the role of the body in terms of its appearances and actions, and in relation to collective action. Despite some scholarship attending to performative politics, this inquiry addresses several gaps in the theorizing about social movements such as the visual and embodied aspects of protest. Second, to anchor my theorization of the socially and physically situated body, I develop a methodology for researching corporality in association with protest interaction dynamics. I identify and conceptualize the body as a medium of visualization, which I call the pictorial body. Linking the pictorial body concept to the interface between scripts, narratives, and genres (SNG complex) lends the analyses to accounts of visual and dramaturgical theory. Empirically, I use original video data of the 2008 Anti-Castor protest campaign in Germany's Wendland. Findings show that the pictorial body is a primary carrier of symbolism in protest micro-dramas - short dramatic interaction episodes between challengers, targets, and third parties. As the most proximate medium, corporeal mobilizing experience - the call for action - can be treated as an outcome of protest action rather than only as a precondition. I argue that the embodied nature of micro-dramas during protest directly connects actors to movement narratives and master frames by making physically manifest in both space and time what is otherwise a rhetorical conflict. The embodiment of normatively framed constellations of antagonist characters is essential to this. More specifically, a conflictual relationship was crafted primarily by the composition of pictorial bodies in images of border violations, in which the attack and defense of the body connects to the emotionalizing constructs of dignity and decency.
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  • 2
    Online Resource
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    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  Essen in Europa: Kulturelle »Rückstände« in Nahrung und Körper / Susanne Bauer, Christine Bischof, Stephan Gabriel Haufe, Stefan Beck, Leonore Scholze-Irrlitz (Hg.) ,2010, Seiten 9-20
    ISBN: 978-3-8376-1394-0 , 978-3-8376-1394-0
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (12 Seiten)
    Titel der Quelle: Essen in Europa: Kulturelle »Rückstände« in Nahrung und Körper / Susanne Bauer, Christine Bischof, Stephan Gabriel Haufe, Stefan Beck, Leonore Scholze-Irrlitz (Hg.)
    Publ. der Quelle: Bielefeld : Transcript Verlag
    Angaben zur Quelle: ,2010, Seiten 9-20
    DDC: 641
    Keywords: Europa ; Essen ; Nahrung ; Europäisierung ; Ernährung ; Körper ; Molekularisierung ; Kultur ; Essen und Trinken ; Soziologie, Anthropologie ; Gesellschaftliche Prozesse
    Note: Erstmalig folgendermaßen erschienen (published first as): Stefan Beck, Leonore Scholze-Irrlitz: „Wie der Europäer is(s)t. Europäisierung durch Molekularisierung, Standardisierung und kreative Traditionalisierung von Nahrung und Ernährung“. In: Essen in Europa: Kulturelle »Rückstände« in Nahrung und Körper. Susanne Bauer, Christine Bischof, Stephan Gabriel Haufe, Stefan Beck, Leonore Scholze-Irrlitz (Hg.). VerKörperungen/MatteRealities 5. Bielefeld: Transcript Verlag, 2010, Seiten 9–20. DOI: 10.14361/transcript.9783839413944.9. Das hier mit Genehmigung des Transcript Verlags zur Verfügung gestellte Dokument ist urheberrechtlich geschützt. Es darf nur zu privaten, nicht-kommerziellen Zwecken genutzt werden; eine Bearbeitung oder Weiterverbreitung ist nicht gestattet.
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  • 3
    ISBN: 978-3-89942-926-8
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (247 Seiten)
    DDC: 301
    Keywords: Wissenschaftsforschung ; Lebenswissenschaften ; Medizin ; Kultur ; Körper ; Leben ; Biopolitik ; Life Sciences ; Soziologie ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: Aktuelle lebenswissenschaftliche Forschungen problematisieren zunehmend die Grenze zwischen Natur und Kultur. Ob Adipositas, Alzheimer, psychiatrische Störungen, Gedächtnisleistung oder Stress – all diese Phänomene entziehen sich simplen biologischen Erklärungsmodellen und erfordern neuartige theoretische wie methodische Ansätze. Die internationale empirische Wissenschaftsforschung analysiert diese Entwicklungen und kontextualisiert sie historisch, praxistheoretisch und biopolitisch. Erstmalig für den deutschen Sprachraum bietet dieser Band einen Überblick aktueller Analysen führender Wissenschaftler_innen aus Deutschland, der Schweiz, Kanada und den USA.
    Note: Nachgenutzt gemäß den CC-Bestimmungen des Lizenzgebers bzw. einer im Dokument selbst enthaltenen CC-Lizenz.
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  • 4
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (107 Seiten)
    Dissertation note: Magisterarbeit Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2007
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Körper ; Normalisierung ; Geschlecht ; Lebensreformbewegung ; Körperkultur ; Transsexualität ; body ; normalization ; gender ; life reform movement ; transsexuality ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: In dieser Magisterarbeit wird der Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Diskursen in einem bestimmten historischen und geographischen Raum, der Lebensreformbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland, und der Hervorbringung von Geschlecht, in die-sem Fall von Transsexualität, dargestellt. Diskurse und Praktiken der Transsexualität sind in Deutschland bis etwa 1910 nicht nachzuweisen. Erst von diesem Zeitpunkt an kommt es zu Ereignissen und Entwicklungen, die auf ein problematisches Verhältnis bei einigen Transves-titen zu ihrem Körper hinweisen: ihnen reicht die Übernahme von Kleidungs- und Verhaltens-formen des anderen Geschlechts nicht mehr aus; sie möchten auch ihren Körper dem des an-deren Geschlechts angleichen und sind bereit, selbst schwierige körperliche Eingriffe zu ertragen, um dieses Ziel zu erreichen. Nachgezeichnet wird in dieser Arbeit die Genealogie, die historischen und sozialen Bedingungen, die zum Phänomen dieses massiven Unbehagens im eigenen Körper verbunden mit dem Wunsch der Körperkorrektur führen. Diese Bedingun-gen verändern sich um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert (auch) durch Diskurse der Lebensreformbewegung, die dem in der wilhelminischen Zeit verdrängten und verhüllten Körper ein neues Gewicht geben. In der zur Lebensreformbewegung gehörenden Nacktkultur wird der Körper ent-deckt, (wieder) wahrgenommen und er erfährt eine neue, teilweise mys-tisch überhöhte Bedeutung. Gleichzeitig führen die lebensreformerischen Diskurse aber auch zu seiner massiven Disziplinierung innerhalb eines Ideals, das traditionelle (bürgerliche) Vor-stellungen von Schönheit, aber auch von Zweigeschlechtlichkeit und geschlechtlicher Diffe-renz, die als natürlich beschrieben werden, nicht antastet sondern sogar verstärkt. So wird in dieser Arbeit deutlich, dass der Körper zwar sichtbar aber nicht befreit wird. Er ist gerade in Diskursen der Lebensreformbewegung massiven Normierungen und Regulierungen unterwor-fen. Ein Teil der Transvestiten erträgt das Nichtübereinstimmen ihres nun ent-deckten Ge-burtskörpers mit dem von ihnen empfunden Geschlecht nicht und ersehnt die (gewaltsame) Anpassung seines Körpers an die geltenden Normen und Ideale.
    Abstract: The master’s thesis investigates the relationship between social discourse in a specific and geographical sphere, the Lebensreform (life reform) movement at the beginning of the 20th century in Germany and the emphasis placed upon gender, in this case transsexuality. Neither discourse on nor the practise of transsexuality are attested in Germany until c. 1910. Only from that time on do events and developments occur, which are indicative of the problematic relationship experienced by some transvestites with their body: their adoption of the clothing and behaviour of the opposite sex no longer suffices. They wish instead to adjust their own body to the physical features of the other sex as well and are even prepared to endure difficult physical measures in order to achieve their goal. This study traces the genealogy, the historical and the social conditions, which lead to the phenomenon of a person’s intense feeling of discomfort in his/her own body connected with the wish to alter the body. These conditions change around the turn of the 19th to 20th century, (also) through the discourse conducted during the Lebensreform movement. This discourse lends a new importance to the body that was repressed and concealed during Wilhelminian times, that is, more matter to the body. Through the nudism-culture associated with the Le-bensreform movement, the body is rediscovered and appreciated (once again); it is bestowed a new, sometimes exaggerated mystic meaning. Yet at the same time, discourse on Lebensreform leads to its becoming extremely disciplinary within an ideal, which not only addresses but even reinforces traditional (bourgeois) concepts of beauty as well as even bisexuality and sexual differences that are described as natural. In the course of this study it becomes apparent that the body becomes visible, but not liber-ated. Indeed, the body is further submitted to massive normalising and regulating measures, precisely through the discourse conducted during the Lebensreform movement. Some trans-vestites cannot endure the incongruity between their newly discovered original body and the gender that they perceive in themselves; they yearn for a (violent) adaption of their body to the accepted norms and ideals.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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