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  • 1
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    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  Berliner Blätter / Gesellschaft für Ethnographie (GfE), Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin ,2022,85, Seiten 5-18
    ISSN: 2702-2536 , 2702-2536
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (14 Seiten)
    Titel der Quelle: Berliner Blätter / Gesellschaft für Ethnographie (GfE), Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin
    Publ. der Quelle: : Humboldt-Universität zu Berlin, 2022
    Angaben zur Quelle: ,2022,85, Seiten 5-18
    DDC: 301
    Keywords: Postsozialismus ; Erinnerung ; Ethnographische Forschung ; Transformation ; Zeitlichkeiten ; Postsocialism ; Memory ; Ethnographic Research ; Transformation ; Temporalities ; Soziologie und Anthropologie ; Sozialwissenschaften
    Abstract: Das Konzept Postsozialismus wird mittlerweile nicht nur als wissenschaftliche Kategorie verwendet, sondern zunehmend auch im Alltag und in künstlerisch-aktivistischen Kontexten angeeignet. In der Einleitung zu diesem Band geben wir einen Überblick über die Entwicklung des Begriffs und arbeiten sein spannungsvolles, aber produktives Verhältnis zu post- und dekolonialen Theorien heraus. Wie kann das Konzept Postsozialismus 30 Jahre nach dem Zusammenbruch der staatsozialistischen Systeme analytisch produktiv gemacht werden? Hierfür wenden wir uns Praktiken des Erinnerns zu und verbinden diese mit Überlegungen zum Begriff Postsozialismus. Die einzelnen Artikel beleuchten diese Verbindung anhand unterschiedlicher Regionen und Phänomene und stellen durch ihre diversen methodischen Zugänge und Perspektiven wichtige Beiträge zur Diskussion um die analytische Produktivität des Begriffs dar. Der auf Praktiken ausgerichtete ethnographische Fokus ermöglicht kontextspezifische Zusammenhänge zu analysieren, ohne übergreifende Dynamiken aus dem Blick zu verlieren. Durch die begriffliche Bezugnahme wird die Vergangenheit stets als Vergleichsfolie aufgerufen. Ein ethnographischer Blick kann dieses Spannungsfeld des Konzeptes zwischen Aufrufung und Reifizierung beleuchten.
    Abstract: The concept of postsocialism is now not only used as an academic category, but increasingly adopted in everyday life and artistic-activist contexts. In the introduction to this volume, we provide an overview of the development of the concept and elaborate its frictious but productive relationship to post- and decolonial theories. How can the concept of postsocialism be made analytically productive 30 years after the collapse of state socialist systems? For this purpose, we turn to practices of remembering and connect these with reflections on the concept of postsocialism. The individual articles illuminate this connection by means of different regions and phenomena. Through their diverse methodological approaches and perspectives they make important contributions to the discussion on the analytical productivity of the term postsocialism. The ethnographic focus on practices enables an analysis of context-specific connections without losing sight of overarching dynamics. Through the conceptual reference to the past, it is always invoked as a comparative figure. An ethnographic view can shed light on this tension of the concept between invocation and reification. 
    Abstract: Peer Reviewed
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  • 2
    ISSN: 2702-2536 , 2702-2536
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (14 Seiten)
    Titel der Quelle: Berliner Blätter / Gesellschaft für Ethnographie (GfE), Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin
    Publ. der Quelle: : Humboldt-Universität zu Berlin, 2022
    Angaben zur Quelle: ,2022,85, Seiten 61-74
    DDC: 301
    Keywords: Verfassung ; Postsozialismus ; Feminismus ; Unabhängiger Frauenverband ; Wiedervereinigung ; Postsocialism ; Reunification ; Feminism ; Constitution ; Independent Women's Association ; Soziologie und Anthropologie ; Sozialwissenschaften
    Abstract: In der hegemonialen Erzählung der Wendezeit bleiben viele Erfahrungen unerzählt. Wir zeigen in unserem Artikel auf, welche feministischen Geschichten durch eine postsozialistische Perspektive auf die Wendezeit sichtbar werden können. Dabei setzen wir uns mit der Verfassungsdiskussion der Wendezeit auseinander – konkret mit der Arbeit an den Verfassungsentwürfen des Zentralen Runden Tisches der DDR und des Kuratoriums für einen demokratisch verfaßten Bund deutscher Länder. Wir untersuchen, wie der Unabhängige Frauenverband, eine zentrale frauenpolitische Initiative der Wendezeit, feministische Forderungen in die Verfassungsdiskussion einbrachte und wie sich diese in konkretem Rechtstext niederschlugen. Mit unserer Arbeit gehen wir über das bloße Sichtbarmachen von Machtverhältnissen und Möglichkeitsräumen der Vergangenheit hinaus: Indem wir aufzeigen, wie die Frauen versuchten das Recht zu nutzten, um feministische Forderungen gesamtgesellschaftlich zu verankern, öffnen sich Möglichkeitsräume in der Gegenwart und für die Zukunft.
    Abstract: In the hegemonic narrative of the Wende era, many experiences remain untold. In our article, we show which feminist stories can become visible through a post-socialist perspective on the Wende era. Thereby we engage with the constitutional discussion of the Wende era, in particular the work on the draft constitutions of the Central Round Table of the GDR and the Board of Trustees for a Democratically Constituted Federation of German States. We examine how the Independent Women’s Association, a central women’s policy initiative of the Wende era, that promotes women’s interests, introduced feminist demands into the constitutional discussion and how these demands were reflected in the specific legislative text. With our work we go beyond the mere revealing of power relations and the space of possibilities in the past: by highlighting how the women tried to use law to anchor feminist demands in society as a whole, we open up spaces of possibilities in the present and for the future.
    Abstract: Peer Reviewed
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  • 3
    Online Resource
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    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  Berliner Blätter / Gesellschaft für Ethnographie (GfE), Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin ,2022,85, Seiten 19-31
    ISSN: 2702-2536 , 2702-2536
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (13 Seiten)
    Titel der Quelle: Berliner Blätter / Gesellschaft für Ethnographie (GfE), Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin
    Publ. der Quelle: : Humboldt-Universität zu Berlin, 2022
    Angaben zur Quelle: ,2022,85, Seiten 19-31
    DDC: 301
    Keywords: Arbeit ; Erbe ; Kultur- und Kreativwirtschaft ; Sachsen ; Transformation ; Musik ; labour ; cultural heritage ; creative industry ; Saxony ; transformation ; music ; Soziologie und Anthropologie ; Sozialwissenschaften
    Abstract: Seit Februar 2020 widmet sich ein interdisziplinärer Projektverbund in Sachsen gesellschaftlichen Erfahrungen und kulturellem Wandel im Osten Deutschlands und in Ostmitteleuropa vor und nach 1989. Vier Teilprojekte verschränken sich dabei unter dem gemeinsamen Begriff multipler Transformationen. Zur Theoretisierung ihrer handlungstheoretisch, praxeologischen Perspektive bedienen sich die Projektbearbeiter*innen gleichermaßen ethnografischer Methoden, Oral History, Teilnehmender Beobachtung und Quellenanalyse. Im Beitrag werden die theoretischen Vorüberlegungen ausgehend von der Transformationsforschung vorgestellt. Zwei volkskundlich-kulturwissenschaftlich geprägte Projekte gewähren darauffolgend erste Einblicke in den Wandel von alltäglicher Lebenswelten der Menschen: An der Kultur- und Kreativwirtschaft der sorbischen Minderheit wird die Bedeutung kulturellen Erbes zwischen ethnischer Selbstvergewisserung und ökonomischer Inwertsetzung am Beispiel der Band SERVI und des gleichnamigen Verlags aufgezeigt. Am Beispiel der Margarethenhütte in Großdubrau werden neue Vergemeinschaftungsformen auf Basis ehemaliger VEB-Mitarbeiter*innen beleuchtet, die nach 1989 einen neuen Umgang mit sozialem Erbe suchten. Dabei wird deutlich, dass interdisziplinäre Zusammenarbeit an Querschnittsthemen wie solchen des Umgangs mit verschiedenen Formen von Erbe für die Betrachtung multipler Transformationen ausgehend vom institutionellen Wandel 1989/90 fruchtbar werden kann.
    Abstract: In February 2020, an interdisciplinary project cluster in Saxony, Germany, commenced research into societal experience and cultural change in East Germany and East-Central Europe before and after 1989. The cluster is comprised of four research projects within the broader theoretical framework of ‘multiple transformations’, with all projects utilising a practice-based perspective. The case studies draw on ethnography, participant observation, oral history and source analysis. In this paper, we discuss the concept of ‘multiple transformations’ and present two of our projects on the changes in everyday life in this period. The first, on the culture and creative industries of the Sorbian minority in Saxony and Brandenburg, shows the significance of cultural heritage for the self-determination of this group and the deployment of heritage for economic purposes, using the examples of the band SERVI and the publisher of the same name. The second project, on the former state-owned enterprise Margarethenhütte in Großdubrau, Saxony, illustrates the emergence of community-building organisations after the termination of work-based community structures in 1989, which have since aimed to preserve labour heritage. Together, these projects show the significance of practices and processes of heritage in different forms across our studies of ‘multiple transformations’ after the institutional changes of 1989/90. The paper demonstrates that interdisciplinary collaboration on these themes has particular potential for the study of this period.
    Abstract: Peer Reviewed
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  • 4
    ISSN: 2702-2536 , 2702-2536
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (12 Seiten)
    Publ. der Quelle: : Humboldt-Universität zu Berlin, 2022
    Angaben zur Quelle: ,85, Seiten 87-98
    DDC: 301
    Keywords: Bosnia and Herzegovina ; Dayton Meantime ; temporality ; Europeanization ; Yugostalgia ; Bosnien und Herzegowina ; Dayton Meantime ; Zeitlichkeit ; Europäisierung ; Jugostalgie ; Soziologie und Anthropologie ; Sozialwissenschaften
    Abstract: The aim of this ethnographic paper is to map the traces of temporality in everyday practices of energy and environment professionals in Bosnia and Herzegovina (BiH). In line with current anthropological research in the region, we aim to illustrate how clear divisions of time in BiH between post-socialism, post-war and an undetermined Europeanization process do not adequately address the nuances of multiple temporalities the interlocutors reference. Based on long-term ethnographic fieldwork in state institutions, we attempt to understand what living in the post entails for civil servants in BiH’s energy and environment sector. Specifically, we look at how temporal markers relate to the Dayton Meantime (Jansen 2015), especially in the context of Europeanization and Yugostalgia. Discussing the analytic productivity of postsocialism, working out certain (dis-)continuities, we focus on how civil servants employ references of Europeanization and Yugostalgia as temporal markers through which they make sense of their past, present and future.
    Abstract: Dieser ethnografische Beitrag arbeitet Spuren der Zeitlichkeit in Alltagsverständnissen von Beamt*innen in Bosnien und Herzegowinas (BiH) Energie- und Umweltsektor heraus um zu verstehen, was living in the post für sie bedeutet. Basierend auf ethnografischer Feldforschung in staatlichen Institutionen kontrastieren wir etablierte zeitliche, periodische Klassifizierungen wie Postsozialismus und Nachkriegszeit mit einem kontingenten Europäisierungsprozess des Staates. Ausgehend von anthropologischer Forschung in der Region welche aufzeigt wie diese Zeiteinteilungen von Alltagspraktiken herausgefordert werden, zeigen wir auf wie Beamt*innen stattdessen Europäisierung und Jugostalgie als zeitliche Marker referenzieren um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu ordnen. Gleichzeitig diskutieren wir die Beziehung dieser referenzierten Nuancen multipler Zeitlichkeiten und wie sich dies analytisch zur Dayton Meantime (Jansen, 2015) und der analytischen Produktivität von Postsozialismus verhält.
    Abstract: Peer Reviewed
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  • 5
    ISSN: 2702-2536 , 2702-2536
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (15 Seiten)
    Publ. der Quelle: : Humboldt-Universität zu Berlin, 2022
    Angaben zur Quelle: ,85, Seiten 33-47
    DDC: 301
    Keywords: political imagination ; postsocialism ; decolonial imagination ; failure ; Bosnia and Herzegovina ; Politische Imagination ; Postsozialismus ; dekoloniale Imagination ; Scheitern ; Bosnien und Herzegowina ; Soziologie und Anthropologie ; Sozialwissenschaften
    Abstract: This paper retraces the political imagination in the background of an activist-artistic-scholarly project of commemorating socialist heritage in Mostar, Bosnia and Herzegovina. It suggests that more analytical attention needs to be paid to the coevalness of postsocialism. As a growing body of literature demonstrates, postsocialism can provide inspiration for imagining utopian futures. However, this orientation towards the future is not all there is to its political imagination. The main argument of the paper is that postsocialist political imagination is an epistemological and political project of re-describing the failures – those of socialist modernity as well as of the contemporary postsocialist moment – in a way that acknowledges disappointment, but still makes it possible to act. With its focus on redescribing present failures, it differs from decolonial political imagination, which is a project of prescribing new models, blueprints, and examples for how to organize reality beyond the hegemonic concepts and institutions that have been developed within the modernity/coloniality nexus. While postsocialist and decolonial political imaginations are interwoven in complex ways, since both are critical epistemological and political projects, there are important differences between them and one cannot and should not be reduced to the other.
    Abstract: In diesem Beitrag wird die politische Imagination nachgezeichnet, die den Hintergrund für ein aktivistisch-künstlerisch-wissenschaftliches Projekt mit dem Namen "Mostar's Hurqualya" bildet, das an das sozialistische Erbe des Partisanenfriedhofs in Mostar, Bosnien und Herzegowina, erinnert. Die Hauptthese des Beitrags lautet, dass die postsozialistische politische Imagination ein erkenntnistheoretisches und politisches Projekt zur Neubeschreibung des Scheiterns – sowohl des Scheiterns der sozialistischen Moderne als auch des gegenwärtigen postsozialistischen Moments – darstellt, und zwar in einer Weise, die die Enttäuschung anerkennt, aber dennoch die Möglichkeit zum Handeln zulässt. Mit seinem Schwerpunkt auf der Neubeschreibung des Scheiterns unterscheidet sich der Beitrag möglicherweise von einer dekolonialen politischen Imagination. Er wird als ein Projekt verstanden, das neue Modelle, Entwürfe und Beispiele dafür vorgibt, wie die Realität jenseits der hegemonialen Konzepte und Institutionen organisiert werden kann, die im Rahmen des Zusammenhangs von Moderne und Kolonialität entstanden sind. Postsozialistische und dekoloniale politische Imaginationen sind zwar auf komplexe Weise miteinander verwoben, da es sich bei beiden um kritische epistemologische und politische Projekte handelt, es gibt jedoch auch Unterschiede zwischen ihnen.
    Abstract: Peer Reviewed
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  • 6
    ISSN: 2702-2536
    Language: Undetermined
    Pages: 1 Online-Ressource (115 Seiten)
    Additional Information: : Humboldt-Universität zu Berlin, 2022 ,85, Seiten 1-115 2702-2536
    DDC: 300
    Keywords: Zeitschrift ; Postsozialismus ; Erinnerung ; ethnographische Forschung ; Transformation ; Zeitlichkeiten ; Postsocialism ; Memory ; Ethnographic Research ; Transformation ; Temporalities ; Sozialwissenschaften ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: 30 Jahre nach dem ersten Aufkommen des Begriffes Postsozialismus widmet sich dieser Band den vielfältigen (Re)Konfigurationen, die das Konzept seither durchlaufen hat und fragt nach seinem gegenwärtigen analytischen Gehalt. Anhand unterschiedlicher Kontexte untersuchen die Autor*innen die multiplen Verwendungen von und Perspektiven auf das Konzept. Sie wenden sich verschiedenen Formen von (materiellem) Erbe, künstlerisch-aktivistischen Projekten des Erinnerns oder Ost/West-Machtdynamiken zu und diskutieren das spannungsvolle Verhältnis zu post- und dekolonialen Theorien. Den Rahmen bildet dabei ein Fokus auf Praktiken des Erinnerns, der Vergegenwärtigung von Vergangenem und seinem Wirken in die Zukunft.
    Abstract: Thirty years after the emergence of the term postsocialism, this volume is dedicated to the multiple (re)configurations the concept has undergone since then and inquires its current analytical value. Looking at different contexts, the authors examine the multiple uses of and perspectives on the concept. They turn to various forms of (material) heritage, artistic-activist projects of remembering, or East-West power dynamics and discuss the ambivalent relationship to post- and decolonial theories. The articles are framed by a focus on practices of remembering, the presencing of the past and its impact on the future.
    Abstract: Peer Reviewed
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  • 7
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (148 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2019
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Governance von Ökosystemleistungen ; Ökokompensation ; Governancestrukturen ; Ökonomische Anreize ; Sloping Land Conversion Program ; Governance of ecosystem services ; Eco-compensation ; Governance structures ; Economic incentives ; Sloping Land Conversion Program ; Sozialwissenschaften ; Natürliche Resourcen, Energie und Umwelt ; Politikwissenschaft ; Wirtschaft
    Abstract: Meine Dissertation beschäftigt sich mit den institutionellen Aspekten staatlicher Zahlungen für Ökosystemleistungen (Payments for Ecosystem Services „PES“) in China. Marktbasierte Ansätze zur Steuerung von Ökosystemleistungen, insbesondere von PES, wurden in den letzten Jahrzehnten als neue und innovative Politikinstrumente angesehen. Entsprechend diesem internationalen Trend sind PES auch in China populär, werden jedoch meist mit dem inländischen Begriff der Ökokompensation beschrieben. Einen wirtschaftlichen Anreiz für Verhaltensänderungen zu schaffen, wenn das Ökokompensations-Programm nur ein Ausgleich für gesetzliche Einschränkungen ist, kann eine Herausforderung darstellen. Die Merkmale der Ökokompensation unterscheiden sich von anderen nationalen PES-Programmen, da sich das Governance-Modell, die Eigentumsrechte und die gesellschaftlichen Strukturen in China stark von anderen Staaten unterscheiden. Die Ökokompensation steht vor vielen institutionellen Herausforderungen, wenn es darum geht, ökonomische Anreize für Verhaltensänderungen zu schaffen. Zahlungen für Ökosystemleistungen, die Elemente sowohl eines freiwilligen, marktbasierten als auch eines hierarchischen Systems kombinieren, um mit den besonderen institutionellen Rahmenbedingungen umzugehen, wurden bisher noch nicht ausreichend untersucht. Eine Wissenslücke besteht insbesondere hinsichtlich der Anpassung des Designs von PES an die institutionellen Rahmenbedingungen in China. Die Mechanismen von Zahlungen für Ökosystemleistungen in China unterscheiden sich in wichtigen Punkten von den aus der westlichen Erfahrung bekannten Mechanismen. Die vorliegende Dissertation zielt darauf ab, die Diskrepanz zwischen der allgemein gültigen Rahmung von Zahlungen von Ökosystemleistungen und der Realität ihrer Praxis zu verringern, indem sie eine institutionelle Analyse des chinesischen staatlichen PES-Programms vornimmt. Das Sloping Land Conversion Program (SLCP) gilt als eines der weltweit größten PES-Programme und ist ein wichtiger Bestandteil der Ökokompensation. Das erste Ziel dieser Dissertation ist es, anhand des SLCP als empirische Fallstudie zu verstehen, wie das institutionelle Design des staatlichen PES in China verbessert werden kann. Das zweite Ziel ist in einem breiteren internationalen Kontext zu sehen und zielt darauf ab, einen methodischen Beitrag zur Analyse der Governance von Ökosystemleistungen zu leisten. Die Dissertation folgt einer kumulativen Struktur, die aus einem Rahmentext besteht, in den fünf, von Experten begutachtete, Artikel aus internationalen Fachzeitschriften integriert sind. Kapitel 1 ist eine Einführung, in der die Forschungslücken und die Forschungsziele im Hinblick auf staatliche PES beschrieben werden. Kapitel 2 liefert die theoretische Grundlage der institutionellen Ökonomie und zeigt die Bedeutung der Governance von Naturressourcen in China auf. Darauf aufbauend konkretisiert Kapitel 3 das Forschungsdesign, indem es die Forschungsziele in verschiedene Forschungsfragen untergliedert. Kapitel 4 beinhaltet den Ergebnisteil, der fünf Zeitschriftenartikel umfasst. Der erste Artikel liefert die konzeptionelle Grundlage für alle nachfolgenden Untersuchungen, die in dieser Dissertation vorgestellt werden, und gibt einen Überblick über die Wirksamkeit und die institutionellen Herausforderungen des chinesischen SLCP. Sowohl der zweite als auch der dritte Artikel sind empirische Untersuchungen. Der zweite Artikel untersucht, wie die sozioökonomischen und institutionellen Bedingungen Anreize für Haushalte in ländlichen Gebieten schaffen, um die primären Umweltziele des SLCP zu erreichen. Der dritte Artikel zeigt, wie lokale Dynamiken die Umsetzung des SLCP beeinflusst und geprägt haben. Der vierte Artikel veranschaulicht und diskutiert die im zweiten Artikel angewandte Methode im Vergleich zu einer weiteren Fallstudie in Deutschland. Der fünfte Artikel schließlich stellt die Stärken und Schwächen der im dritten Artikel angewandten Methode den Erfahrungen ähnlicher Studien in vier weiteren Ländern gegenüber. Zusammen liefern diese Artikel wichtige Beiträge für die beiden Ziele der Dissertation. Kapitel 5 beinhaltet die Synthese und Diskussion der Ergebnisse und Kapitel 6 schließt die Dissertation ab. Das wichtigste Ergebnis dieser Dissertation ist, dass die Wirksamkeit des staatlichen PES in China das Ergebnis der Interaktion der treibenden sozialen Kräfte ist, während institutionelle Rahmenbedingungen und lokale Dynamiken eine Schlüsselrolle bei der Ausgestaltung der Programmumsetzung spielen. Das SLCP hätte unter bestimmten institutionellen Bedingungen ein großes Potenzial für die Schaffung signifikanter Skaleneffekte und für die Verbesserung der Umwelteffektivität. Allerdings weicht die derzeitige Umsetzung des SLCP wegen der besonderen institutionellen Rahmenbedingungen erheblich von dem von der Politik geförderten Marktansatz ab. Zwar haben die institutionellen Rahmenbedingungen die breite Akzeptanz und schnelle Entwicklung des SLCP in der Anfangsphase nicht behindert, doch gibt es keine Möglichkeit, einen langfristigen Erfolg im Hinblick auf die Umwelteffektivität zu erreichen, wenn die wichtigsten PES-Elemente fehlen. Der überwiegend von oben nach unten gerichtete Ansatz des Programms und das Fehlen von echter Freiwilligkeit, Konditionalität und Eigentumsrechten werden zusammen als kritische Faktoren verstanden, die mögliche Misserfolge langfristig erklären. Ein weiterer Beitrag der Dissertation sind die methodischen Ansätze, die zum besseren Verständnis der Governance von Ökosystemleistungen beitragen. Diese Dissertation zeigt, dass Ansätze, die qualitative und quantitative Methoden kombinieren, wie z.B. Qualitative Vergleichende Analyse (Qualitative Comparative Analysis „QCA“) und Soziale Netzwerkanalyse (SNA), ein großes Potenzial für die institutionelle Analyse und partizipative Forschung von PES haben. Bei beiden Methoden wurde besonderes Augenmerk auf die detaillierte Beschreibung ihrer Anwendung sowie die damit verbundenen Vor- und Nachteile gelegt.
    Abstract: My dissertation focuses on institutional aspects of governmental payments for ecosystem services (PES) in China. Market-based approaches for ecosystem service governance, particular the PES, have been considered new and innovative policy instruments over the past decades. Corresponding to this international trend, PES schemes in China are mostly described by the domestic term eco-compensation. However, the characteristics of eco-compensation are distinct from other national PES programs, as governance model, property rights and societal structures in China are different to the PES theory. Eco-compensation faces many institutional challenges in creating economic incentives for behavioral change. However, PES that combines elements of both a voluntary market and hierarchy-based system in dealing with incomplete institutional settings has not yet been sufficiently addressed. In particular, there is a knowledge gap regarding fitting the design of PES and institutional settings in China together. The mechanisms of PES in China differ in important ways from mechanisms familiar from the western experience. This dissertation aims to reduce the divergence between the common framing of PES and the reality of its practice by presenting the institutional analysis of China’s governmental PES program. As a major component of eco-compensation, the Sloping Land Conversion Program (SLCP) is considered one of the world’s largest PES programmes. By taking SLCP as an empirical case, the first objective of this dissertation is to understand how to improve the institutional design of governmental PES. The second lies in a broad international context, aiming at methodologically contributing to the analysis of ecosystem services governance. This dissertation follows a cumulative structure, integrating the framework text and five papers. Chapter 1 is an introduction, outlining the research gaps and objectives of governmental PES. Chapter 2 provides a theoretical foundation to the institutional economic schools, their respective theories and the relevance of nature resource governance in China. Based on this, Chapter 3 confirms the research design by deconstructing the research objectives into different research questions. Chapter 4 is the results section, which comprises five papers. The first paper provides the conceptual basis for all subsequent studies presented in this dissertation, as it is an overview of the effectiveness and institutional challenges of China’s Sloping Land Conversion Program (SLCP). Both the second and third papers are empirical works. The second paper explores how socioeconomic and institutional conditions encourage rural households to reach the primary environmental goals of SLCP. The third paper shows how local dynamics derived and shaped the SLCP’s implementation. The fourth paper illustrates and discusses the method used in paper 2, comparing it with another case study in Germany. Finally, the fifth paper present the strengths and weaknesses of the method used in paper 3 based on the experiences of four different countries. Together, these papers deliver important contributions to both objectives. Chapter 5 is the synthesis and discussion, and Chapter 6 concludes the dissertation. The key finding of this dissertation is that the effectiveness of governmental PES is a result of interacting driving forces, whereas institutional settings and local dynamics play key roles in shaping program implementation. The SLCP could achieve its potential in creating significant economies of scale and environmental effectiveness under certain institutional conditions. However, against incomplete institutional settings, the current implementation of SLCP has deviated substantially from the market approach promoted by policy makers. While the incomplete institutional settings did not prevent SLCP’s wide acceptance and fast development in its first phases, there is no by-pass to reach the long term success in terms of environmental effectiveness in the absence of key PES elements. The program’s predominantly top-down approach and lack of genuinely voluntary characteristics, conditionality and property rights are jointly understood to be critical factors that explain possible failures in the long-term. Another contribution which this dissertation makes is in methodological approaches of ecosystem service governance. This dissertation has shown that mixed approaches combining qualitative and quantitative methods, such as Qualitative Comparative Analysis (QCA) and social network analysis (SNA), could have great potential for institutional analysis and participatory research for PES. The two methods were given particular emphasis in the detailed description of application, as well as in the inherent merits and limitations.
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  • 8
    ISBN: 978-3-9813957-5-4
    Language: English
    Additional Information: Berlin : Eigenverlag 978-3-9813957-5-4
    DDC: 630
    Keywords: Farming ; Systems ; Research ; multi-scale approaches ; learning ; innovation ; transformation ; institutions ; climate change ; sustainability ; participation ; rural livlihoods ; Landwirtschaft und verwandte Bereiche ; Natürliche Ressourcen, Energie, Umwelt ; Naturwissenschaften und Mathematik ; Sozialwissenschaften ; Tiere (Zoologie)
    Abstract: IFSA Europe (www.ifsa-europe.org) is a platform for European Farming systems research. With the 11th European IFSA symposium we sought manifold answers that deal with challenges in an integrative, interconnected way on field and farm level, on regional or landscape level or even at a larger scale.
    Abstract: Peer Reviewed
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    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 9
    ISBN: 978-3-9813957-5-4
    Language: English
    Additional Information: Berlin : Eigenverlag 978-3-9813957-5-4
    DDC: 570
    Keywords: Farming ; Systems ; Research ; multi-scale approaches ; learning ; innovation ; transformation ; institutions ; climate change ; sustainability ; participation ; rural livlihoods ; Biologie ; Geowissenschaften ; Raumplanung und Landschaftsarchitektur ; Landwirtschaft und verwandte Bereiche ; Natürliche Ressourcen, Energie, Umwelt ; Naturwissenschaften und Mathematik ; Sozialwissenschaften ; Tiere (Zoologie)
    Abstract: IFSA Europe (www.ifsa-europe.org) is a platform for European Farming systems research. With the 11th European IFSA symposium we sought manifold answers that deal with challenges in an integrative, interconnected way on field and farm level, on regional or landscape level or even at a larger scale.
    Abstract: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    ISBN: 978-3-8236-1691-7
    Language: German
    Additional Information: Berlin : Margraf Publishers GmbH 978-3-8236-1691-7
    DDC: 370
    Keywords: Klimawandel ; Lausitz-Spreewald ; transdisziplinär ; Klimaanpassung ; Bildung und Erziehung ; Raumplanung und Landschaftsarchitektur ; Natürliche Ressourcen, Energie, Umwelt ; Sozialwissenschaften
    Abstract: Klimaschutz bleibt wichtig, aber wir müssen uns auch mit den Folgen des Klimawandels auseinandersetzen! Um dieser Herausforderung zu begegnen, bedarf es eines Austausches und Aushandelns zwischen betroffenen gesellschaftlichen Gruppen. Der Regionaldialog Lausitz-Spreewald versucht genau das. Er ist eine Plattform, auf der Wissenschaftler*innen, Praktiker*innen und Vertreter*innen aus Bildung und Kommunen in einen gleichberechtigten Dialog treten und die regionalen Perspektiven vor dem Hintergrund des Klimawandels erörtern und diskutieren. Die „Kommunikationsplattform“ soll somit einen Beitrag dazu leisten, vom abstrakten Begriff „Klimaanpassung“ zu konkreten regionalen Maßnahmen in Praxis, Bildung und Beratung zu gelangen. Der vorliegende Leitfaden zieht eine Zwischenbilanz, dokumentiert die bisherigen Veranstaltungen und den partizipativen Prozess und reflektiert den Regionaldialog als Dialoginstrument zwischen Wissenschaft und Praxis.
    Abstract: Not Reviewed
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    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 11
    Language: German
    Additional Information: Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin (Eigenverlag)
    DDC: 080
    Keywords: Bildung für eine nachhaltige Entwicklung ; Klimaplastischer Wald ; Nordostdeutsches Tiefland ; Wissenstransfer ; Nachhaltige Waldentwicklung ; Klimafolgenforschung ; Waldpädagogik ; Forstwirtschaft ; Education for sustainable development ; Climate-adaptive forests ; North-eastern German lowlands ; Knowledge transfer ; Allgemeine Sammelwerke ; Informatik, Informationswissenschaft, allgemeine Werke ; Bildung und Erziehung ; Landwirtschaft und verwandte Bereiche ; Sozialwissenschaften
    Abstract: Der Leitfaden ist Ergebnis des Teilprojektes "Bildung und Kommunikation" des BMBF-Verbundprojektes „Nachhaltige Entwicklung von Waldlandschaften im Nordostdeutschen Tiefland (NEWAL-NET)“. Dort wurde im Zeitraum zwischen Juli 2005 und Mai 2009 das Konzept des klimaplastischen Waldes entwickelt und mittels Modellrechnungen im Hinblick auf seine möglichen Folgen evaluiert. Im Rahmen des Teilprojektes „Bildung und Kommunikation“ wurde eine Reihe von „Bausteinen“ für unterschiedliche Zielgruppen und Bildungs-Situationen erarbeitet. Der Leitfaden enthält eine Einführung in die aktuelle Forschung auf dem Gebiet einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung unter Aspekten der Klimaanpassung. Neben diesem fachlichen Hintergrundwissen werden die in NEWAL-NET getesteten Bausteine vorgestellt: die Waldprojektwochen für 6. Klassen allgemeinbildender Schulen, ein interdisziplinäres Ausbildungsprojekt für Auszubildende aus dem Forst-Holzbereich, ein Forschungsprojekt für Schüler der Oberstufe sowie eine Übersicht der relevanten Baumarten in Form von „Baumsteckbriefen“.
    Abstract: Not Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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