ISBN:
3826014812
Sprache:
Deutsch
Seiten:
VI, 215 S
,
24 cm
Serie:
Epistemata 238
Serie:
Reihe Philosophie
Serie:
Epistemata / Reihe Philosophie
Dissertationsvermerk:
Zugl.: Basel, Univ., Diss., 1997
Schlagwort(e):
Nietzsche, Friedrich Wilhelm
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Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben
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Aesthetics, Modern 19th century
;
History Philosophy 19th century
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History
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Hochschulschrift
;
Nietzsche, Friedrich 1844-1900 Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben
;
Geschichtsphilosophie
Kurzfassung:
Klappentext: Nietzsches zweite Unzeitgemässe Betrachtung "Vom Nutzen und Nachteil der Historie" gilt als ein mehrdeutiger Text, insofern er das Gewicht der Geschichte in der Moderne kritisiert und zugleich idealisiert. Bis heute liegen kaum geschlossene Monographien vor, die den Argumentationsgang dieser Schrift als ganzes zu rekonstruieren versuchen. Das vorliegende Buch leistet diese Aufgabe unter Einbezug der frühen Schriften Nietzsches bis 1874. Die Autorin unterzieht die zweite Unzeitgemässe einer gründlichen philologisch-historischen und systematischen Analyse und legt den argumentativen Kern zentraler Topoi frei. "Erinnerung" und "Vergessen" dienen im Buch als Leitbegriffe, um die Spannung in Nietzsches Denkbewegung nachzuzeichnen. "Erinnerung" steht für die nihilistische Bewußtseinsform der Selbstreflexion und ihre wissenschaftliche Radikalisierung im Historismus, die nach Nietzsche durch die "Kunst des Vergessens" abgelöst werden soll. Die ästhetischen Aktualisierungen des Vergessens, die Nietzsches Unterscheidung einer "monumentalischen", "antiquarischen" und "kritischen" Historie zugrundeliegen, entsprechen den Formen des Apollinischen und Dionysischen. Die zweite Unzeitgemässe erweist sich somit als Übersetzung der "Artisten-Metaphysik" der "Geburt der Tragödie" in die temporale Sprache der Historie im Dienst des Lebens.
Kurzfassung:
Die Autorin Katrin Meyer, Philosophin, von 1992-95 Mitarbeiterin an der Nietzsche-Gesamtausgabe, 1997 Promotion in Basel. Sie arbeitet derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Bern.
Anmerkung:
Bibliogr. S. 197 - 209
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