• Anja Teubert
  • Frederic Vobbe

Sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend

Ein Lehrbuch für die Soziale Arbeit
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2022
  • Seiten: 206
  • Sprache: Deutsch




Zentrales Kennzeichen dieses Lehrbuchs ist die reflexive Anwendungsorientierung: Sozialarbeiterisches Theorie-, Fach- und Handlungswissen werden systematisch auf sexualisierte Gewalt im Kindes- und Jugendalter bezogen. Sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend wird dabei als soziales Problem gefasst. Auf diese Weise werden die Zusammenhänge zwischen den Strategien der Täterinnen und Täter und der Psychodynamik der Betroffenen sowie die daraus folgenden Belastungen für die Betroffenen und ihre Familien sicht- und verstehbar. Studierende und Fachkräfte finden im Buch zudem Ansätze für sozialarbeiterisch präventives und intervenierendes Handeln in Abgrenzung zu anderen professionellen Aufträgen sowie Anregungen, die eigene Haltung unter Berücksichtigung berufsethischer Implikationen weiterzuentwickeln.

  • Deckblatt
    1
    -
    3
  • Titelseite
    4
    -
    4
  • Impressum
    5
    -
    9
  • Inhalt
    10
    -
    5
  • Geleitwort Dr. Peter Caspari
    6
    -
    7
  • Geleitwort Prof. Dr. Barbara Kavemann
    8
    -
    13
  • +
    1 Einleitung
    14
    -
    19

    • 1.1 Ableitungen für dieses Lehrbuch
      15
      -
      15
    • 1.2 Zwei inhaltliche Entscheidungen vorweg
      16
      -
      17
    • 1.3 Aufbau dieses Lehrbuches
      18
      -
      18
    • 1.4 Didaktische Mittel
      18
      -
      19
  • +
    Teil I Wissen
    20
    -
    109

    • +
      2 Sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend als Querschnittsthema der Sozialen Arbeit
      22
      -
      55

      • 2.1 Sexualisierte Gewalt
        22
        -
        25
      • 2.2 Formen sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche
        26
        -
        29
      • 2.3 Rechtlicher Kontext
        30
        -
        31
      • 2.4 Prävalenz, Folgebelastungen und Folgekosten
        32
        -
        35
      • +
        2.5 Soziale Arbeit
        36
        -
        55

        • 2.5.1 Das Triplemandat der Sozialen Arbeit
          38
          -
          38
        • 2.5.2 Das fachlich-reflexive Handlungskonzept Sozialer Arbeit
          39
          -
          49
        • 2.5.3 Soziale Arbeit im Unterstützungssystem
          50
          -
          50
        • 2.5.4 Korrelation sexualisierter Gewalt mit Sozialen Problemen
          50
          -
          55
    • +
      3 Systemischer Blick auf von sexualisierter Gewalt belastete Verhältnisse
      56
      -
      78

      • 3.1 Systemische Grundbegriffe: System, Umwelt, Differenz, Kommunikation
        57
        -
        58
      • 3.2 Kultur in sozialen Systemen und die Normalitätserwartungen von Systemmitgliedern
        59
        -
        60
      • 3.3 Der systemische Blick auf Verdeckungszusammenhänge und Wahrnehmungsblockaden sexualisierter Gewalt
        61
        -
        64
      • +
        3.4 Sexualisierte Gewaltausübung aus systemischer Sicht
        65
        -
        75

        • 3.4.1 Täter*innenstrategien
          65
          -
          69
        • 3.4.2 Exkurs: Gewaltmotivation. Machterleben versus sexuelles Verlangen?
          70
          -
          71
        • 3.4.3 Exkurs: Sexualisierte Gewalt durch Kinder und Jugendliche
          72
          -
          73
        • 3.4.4 Gewalt in medizinischen, therapeutischen und pädagogischen Systemen
          73
          -
          75
      • 3.5 Die Wahrnehmung Gewaltbetroffener
        75
        -
        78
    • +
      4 Sexualisierte Gewalt in der Sozialen Arbeit
      79
      -
      93

      • +
        4.1 Soziale Arbeit als betroffenes System
        80
        -
        87

        • 4.1.1 Sexualisierte Gewalt in Einrichtungen der Sozialen Arbeit
          81
          -
          82
        • 4.1.2 Risikofaktoren in Einrichtungen der Sozialen Arbeit
          82
          -
          87
      • 4.2 Sexualisierte Gewalt durch Sozialarbeitende
        88
        -
        88
      • 4.3 Sozialarbeiter*innen als von sexualisierter Gewalt Betroffene
        89
        -
        91
      • 4.4 Institutionalisierte professionelle Macht
        91
        -
        93
    • +
      5 Berufsethische Implikationen I
      94
      -
      109

      • 5.1 Sexuelle Förderung vs. Schutz? Diskussion zur sexuellen Selbstbestimmung
        95
        -
        98
      • 5.2 Allparteilichkeit und Neutralität vs. Parteilichkeit? Diskussion zur professionellen Haltung
        99
        -
        102
      • 5.3 Gegenübertragung vs. Sensibilisierung? Diskussion zum Peer-Counseling
        103
        -
        106
      • 5.4 Zur Bedeutung ethischer Prinzipien der Sozialen Arbeit
        106
        -
        109
  • +
    Teil II Können
    110
    -
    190

    • +
      6 Prävention
      112
      -
      136

      • +
        6.1 Ganzheitliche Prävention
        113
        -
        127

        • 6.1.1 Universelle Prävention
          113
          -
          123
        • 6.1.2 Selektive Prävention
          124
          -
          126
        • 6.1.3 Indizierte Prävention
          126
          -
          127
      • +
        6.2 Schutzkonzepte vor sexualisierter Gewalt
        128
        -
        136

        • 6.2.1 Entwicklung eines Schutzkonzepts
          129
          -
          132
        • 6.2.2 Sozialräumliche Schutzkonzepte
          132
          -
          136
    • +
      7 Krisenintervention
      137
      -
      154

      • 7.1 Sexualisierte Gewalt als Krise
        138
        -
        139
      • 7.2 Pflichten Sozialarbeitender
        140
        -
        140
      • +
        7.3 Umgang mit Hinweisen
        141
        -
        147

        • 7.3.1 Zusammenwirken mehrerer Fachkräfte (Beratungsanspruch Sozialarbeitender § 8b SGB VIII)
          142
          -
          142
        • 7.3.2 Äußerungen betroffener oder anderer Kinder und Jugendlicher
          143
          -
          143
        • 7.3.4 Hinweise im Verhalten gewaltausübender Personen
          143
          -
          147
      • 7.4 Schutzmaßnahmen
        148
        -
        149
      • 7.5 Beteiligungsmöglichkeiten für Betroffene
        150
        -
        151
      • 7.6 Überlegungen zur Strafanzeige
        151
        -
        154
    • +
      8 Zu Gewalt sprechen
      155
      -
      171

      • 8.1 Unterscheidung zwischen Gesprächen im Kontext der akuten Krisenintervention und Gesprächen der Aufarbeitung
        156
        -
        156
      • 8.2 Besonderheiten des Gesprächs mit Personen, die akute Gewalt offenlegen (Primär- und Sekundärbetroffene)
        157
        -
        159
      • 8.3 Besonderheiten des Gesprächs mit erwachsenen Personen, die Sozialarbeitenden eigene Gewaltwiderfahrnisse in Kindheit und Jugend anvertrauen
        160
        -
        161
      • +
        8.4 Einmaleins der Gesprächsführung
        162
        -
        169

        • 8.4.1 Gesprächsphasen gestalten, Frageformen und Stimuli
          162
          -
          166
        • 8.4.2 Sicherheit geben
          166
          -
          169
      • 8.5 Psychohygiene und Selbstsorge für Sozialarbeitende
        169
        -
        171
    • +
      9 Berufsethische Implikationen II
      172
      -
      181

      • 9.1 »Schlafende Hunde weckt man nicht …« Ist die Offenlegung von sexualisierter Gewalt für Betroffene schädlich?
        172
        -
        174
      • 9.2 Verschwiegenheit vs. Datenschutz
        175
        -
        177
      • 9.3 Überlegungen zur Arbeit mit Täter*innen
        177
        -
        181
    • +
      10 Am Schluss ein paar Gedanken zu Statements und Mythen rund ums Thema
      182
      -
      190

      • 10.1 »Muss das wirklich auch noch sein? Bisher ging es doch auch …«
        183
        -
        183
      • 10.2 »Das ist alles wichtig, aber dafür haben wir weder Zeit noch Geld!«
        184
        -
        184
      • 10.3 »Früher Opfer, heute Täter*innen!«
        185
        -
        186
      • 10.4 »Da kann ja jede*r kommen und Entschädigung fordern. Irgendwann muss auch mal gut sein.«
        187
        -
        187
      • 10.5 »Wenn wir den*die Täter*in nicht bestrafen, können wir andere Kinder und Jugendliche nicht schützen!«
        188
        -
        188
      • 10.6 »Die muss sich ja nicht wundern. Wer so rumläuft …«
        188
        -
        190
  • Literaturverzeichnis
    191
    -
    206
  • Zum Schluss
    207
    -
    207

Prof. Dr. Anja Teubert leitet den Studiengang Soziale Arbeit mit Menschen mit Behinderung an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg am Standort Villingen-Schwenningen. Prof. Dr. Frederic Vobbe leitet den Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit an der SRH Heidelberg.