• Mathias Schwabe

Die Jugendlichen und ihr Verhältnis zu Ordnungen, Regeln und Grenzen

Mehr aus der Reihe: Das Jugendalter
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2021
  • Seiten: 250
  • Sprache: Deutsch




Jugendliche müssen im Übergang von Kindheit ins Erwachsenenalter ein eigenes Verhältnis zu Regeln, Grenzen und Ordnungen finden. Es reicht nicht mehr aus, diesen zu gehorchen; sie müssen von den Jugendlichen jetzt auch als sinnvoll und passend anerkannt werden. Dazu werden sie aber zunächst in Frage gestellt: Regelverstöße, Grenzüberschreitungen und Unordnungen aller Art gehören mit zum Prozess der Selbstpositionierung dazu. Und damit Konflikte aller Art mit Erwachsenen und Gleichaltrigen. Gleichzeitig erfinden Jugendliche in ihren Szenen und Cliquen eigene Regeln und Rituale und spielen mit Elementen alternativer Ordnungen, oft auch als Vorgriff, um sich etablierten Ordnungen wieder annähern zu können. Die Zusammenhänge von Konflikterfahrungen und Selbstbildung werden in diesem Band anhand von theoretischen Überlegungen, empirischen Studien und Fallgeschichten erörtert.

  • Deckblatt
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  • Titelseite
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  • Impressum
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  • Inhaltsverzeichnis
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    1 Entwicklungsgrundlagen und -herausforderungen
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    53

    • 1.1 Was Kinder an Regelbewusstsein und Selbststeuerungs-Kompetenzen ins Jugendalter mitbringen sollten
      15
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    • 1.2 Jugendspezifische Moralentwicklung als Entwicklung selbstbestimmter Ziele
      29
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      1.3 Kritik und Ergänzung
      40
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      53

      • 1.3.1 Autonomie trotz Heteronomie: Jugendliche als Tänzer*innen zwischen Ordnungssystemen und Hybrid-Moral(en)
        42
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      • 1.3.2 Drei Muster der Ausbalancierung
        48
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    2 Regeln, Strukturen und Ordnungen in Jugendkulturen
    54
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      2.1 Regeln, Rituale und Grenzsetzungen in der Hip-Hop-Kultur
      58
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      93

      • 2.1.1 Eine komplexe Textstruktur und die ihr zugrunde liegenden Regeln
        61
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        66
      • 2.1.2 Regeln, Rituale und szenische Ordnungen
        67
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        76
      • 2.1.3 Ein Konflikt und was er über Jugendliche bzw. Jugendkulturen enthüllt
        77
        -
        88
      • 2.1.4 Battle als eine Form des (Theater-)Spielens von Adoleszenten bzw. jungen Erwachsenen
        88
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        93
    • 2.2 Regeln, Ritualsystem und Objektbeziehungen in der Skater-Kultur
      94
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      108
    • 2.3 Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden jugendkulturellen Praxen
      108
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  • +
    3 Konflikte von Jugendlichen im Zusammenhang mit Regeln und Grenzen
    113
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    171

    • +
      3.1 Konstruktivistische Rahmung: Zwei Typologien von Spannungen
      117
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      132

      • 3.1.1 Konflikte, Stress, Kummer: Wie erleben Jugendliche Konflikte und wie gehen sie damit um?
        123
        -
        125
      • 3.1.2 Eine Konflikttypologie aus Sicht der Erwachsenen
        126
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        128
      • 3.1.3 Passungen und Spannungen zwischen den Konfliktlogiken von Jugendlichen und Erwachsenen.
        128
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        132
    • +
      3.2 Konflikte mit den Eltern und in der Familie
      133
      -
      142

      • 3.2.1 … erstaunlich wenig Ärger
        134
        -
        134
      • 3.2.2 Worüber streiten die Jugendlichen mit ihren Eltern?
        135
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      • 3.2.3 Sich verstärkende Autonomie-Feedbackschleifen
        139
        -
        139
      • 3.2.4 … doch mehr Belastungen in der und durch die Adoleszenz der Kinder?
        139
        -
        142
    • +
      3.3 Regel-Konflikte in der Schule
      143
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      154

      • 3.3.1 Differenzierte Antworten auf Regelbefolgungsansprüche
        148
        -
        149
      • 3.3.2 Wie kooperativ oder subversiv stellen sich Schüler*innen selbst dar?
        150
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        152
      • 3.3.3 Legitimierung von Disziplinregeln durch Schüler*innen und Enttäuschung von Autonomieerwartungen
        152
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        154
    • +
      3.4 Grenzverletzungen gegenüber Peers und Partner*innen
      155
      -
      163

      • 3.4.1 Aggressionen und Konflikte in Liebesbeziehungen Jugendlicher
        157
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      • 3.4.2 Mobbing an Schulen
        160
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    • +
      3.5 Konflikte mit dem Gesetz
      164
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      171

      • 3.5.1 Ubiquitäre, bagatellhafte und episodische Verstöße
        165
        -
        165
      • 3.5.2 Vom Verstoß zum offenen Konflikt mit und ohne Konfliktbewusstsein
        166
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        168
      • 3.5.3 Umgang mit Schuld und Scham bei straffälligen Jugendlichen
        168
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        171
  • +
    4 Krisenhafte Entwicklungen und ihre Bewältigung bzw. Eskalation
    172
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    196

    • 4.1 Celine: Die Entwicklung eines Zwangs und seine Auflösung
      173
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      177
    • 4.2 Alice: eine mörderische Phantasie
      178
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      180
    • 4.3 Matthias: von beiden Eltern verlassen
      181
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      185
    • 4.4 Frank: ein drogenabhängiger, krimineller Jungunternehmer lernt das Fürchten und steuert um
      186
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      190
    • 4.5 Ute und Tobias: Zwei Provinzpunks in der biographischen Sackgasse Großstadt
      190
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  • +
    5 Selbstbildungsprozesse in Bezug auf Ordnungen, Grenzen und Regeln
    197
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    235

    • 5.1 Gemeinsames Basteln an einer komplexen Ordnung für erotische Berührungen
      198
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    • +
      5.2 Schritte zur Autonomie anlässlich von Festivalbesuchen
      222
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      235

      • 5.2.1 Sechs Szenen aus den Besuchen zweier Festivals
        222
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      • 5.2.2 Initiationsreisen
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  • 6 Zusammenfassung in 12 Thesen
    236
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  • Literaturverzeichnis
    242
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    251

Dr. Mathias Schwabe hat eine Professur für Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule Berlin.