Rechtswissenschaft

Alix Schulz

Geschlechtliche Selbstbestimmung im Internationalen Privatrecht

84,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
eBook PDF
ISBN 978-3-16-163209-9
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Nach welchem Recht beurteilt sich das Geschlecht einer Person und hat eine einmal vorgenommene Geschlechtszuordnung auch in grenzüberschreitenden Sachverhalten Bestand? Alix Schulz analysiert die Möglichkeiten und Grenzen geschlechtlicher Selbstbestimmung im Internationalen Privatrecht und arbeitet heraus, welche grund- und menschenrechtlichen Vorgaben hierbei zu beachten sind.
Die Zuordnung zu einem Geschlecht hat für die individuelle Identität eines Menschen herausragende Bedeutung. Gleichzeitig wird diese Frage von den Rechtsordnungen der Europäischen Union nach wie vor sehr unterschiedlich beantwortet. Während immer mehr Staaten dazu übergehen, einer Person eine selbstbestimmte Entscheidung über ihr rechtliches Geschlecht zu ermöglichen, stellen zahlreiche Staaten weiterhin hohe Anforderungen an dessen Änderung. Angesichts der Diversität nationaler Regelungen untersucht Alix Schulz, wie das rechtliche Geschlecht eines Menschen in grenzüberschreitenden Sachverhalten bestimmt wird und welche grund- und menschenrechtlichen Vorgaben hierbei zu beachten sind.
Die Arbeit wurde mit dem Serick-Preis 2023 der Universität Heidelberg ausgezeichnet.
Inhaltsübersicht
Einführung
Erster Teil: Geschlecht aus interdisziplinärer Perspektive
§ 1 Mehrdimensionalität von Geschlecht
§ 2 Spannungen zwischen Zuweisungsgeschlecht und geschlechtlicher Identität

Zweiter Teil: Grund- und menschenrechtlicher Rahmen
§ 3 Das Recht auf Achtung der geschlechtlichen Identität
§ 4 Das Verbot geschlechtsspezifischer Diskriminierung

Dritter Teil: Geschlechtliche Selbstbestimmung im Sachrecht
§ 5 Geschlechtliche Selbstbestimmung im deutschen Recht
§ 6 Geschlechtliche Selbstbestimmung in anderen EU-Mitgliedstaaten

Vierter Teil: Geschlechtliche Selbstbestimmung im grenzüberschreitenden Kontext
§ 7 Geschlechtliche Zuordnung im Ausland
§ 8 Geschlechtliche Zuordnung im Inland
§ 9 Unionsweite Anerkennung des Geschlechts

Fünfter Teil: Reformperspektiven im IPR
§ 10 Reformbestrebungen im Unionsrecht
§ 11 Reformbestrebungen im deutschen Recht
Schlussbetrachtung und Ergebnisse
Personen

Alix Schulz Geboren 1992; Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Freiburg, Helsinki und Oxford; 2018 Erstes Staatsexamen (Freiburg); 2019 Magister Juris (Oxford); Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht der Universität Heidelberg, 2023 Promotion (Heidelberg); Referendariat am Landgericht München I.
https://orcid.org/0000-0002-8294-1116

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