Sozialstrukturelle Macht- und Ausgrenzungsverhältnisse als Ursachen und Folgen der Klimakrise, dem Artensterben und dem dadurch immer wahrscheinlicher werdenden sozialökologischen Kollaps sind bisher von der Sozialen Arbeit im deutschen Sprachraum kaum aufgegriffen worden – ganz im Gegensatz zum internationalen Diskurs.
In diese Lücke stößt das Buch vor: Es nähert sich mit Blick auf Handlungsfelder, Konzepte und Methoden der Bedeutung von Klimagerechtigkeit und ökologischer Gerechtigkeit für die Soziale Arbeit und weist auf die Relevanz von sozialen Ungleichheiten für das Verstehen und Bearbeiten der Krisen hin. Dabei stehen kapitalistische und koloniale Kontinuitäten, rassistische und patriarchale Strukturen sowie Denk- und Handlungsmuster im Fokus. Ebenso fragt das Buch danach, was Praktiker*innen und Theoretiker*innen der Sozialen Arbeit zum Klima- und ökologischen Diskurs beitragen können und welche Wissensformen dafür notwendig sind.