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Ethik in der Sozialen Arbeit

Mehr aus der Reihe: Grundwissen Soziale Arbeit
  • 2., erweiterte und überarbeitete Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2018
  • Seiten: 220
  • Sprache: Deutsch




In der Sozialen Arbeit spielt die Ethik - also die Analyse, Begründung oder auch Kritik von Moral - eine wichtige Rolle, weil Entscheidungen, die Sozialarbeiterinnen treffen, stark in die Lebensführung ihrer Klienten eingreifen können. Sie verstehen ihre Arbeit als Hilfe, aber auch als Kontrolle. Ethisch klärungsbedürftig ist jedoch, wie diese Zielvorstellungen überhaupt zu rechtfertigen sind und inwieweit sie durch die Soziale Arbeit eingelöst werden. Wie lassen sich professionsethische Ansprüche auf den unterschiedlichen Ebenen des individuellen Handelns und der institutionellen Kooperationen praktisch umsetzen? Wie lernt man Moral und wie verhalten sich Moral und Gewalt zueinander? Was können wir uns unter Menschenwürde und einem gelingenden Leben vorstellen? Damit sind Kernfragen einer Ethik in der Sozialen Arbeit angesprochen.

  • Deckblatt
    1
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  • Titelseite
    4
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    4
  • Impressum
    5
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    5
  • Vorwort zur Reihe
    6
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    7
  • Zu diesem Buch
    8
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    9
  • Inhalt
    10
    -
    13
  • +
    1 Soziale Arbeit ohne „Sandalen“
    14
    -
    22

    • 1.1 Vier geläufige, aber fragwürdige Ansichten über das Verhältnis von Sozialer Arbeit und Moralität
      14
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      19
    • 1.2 Ethische Reflexion in der Sozialen Arbeit
      19
      -
      22
  • +
    2 Wozu Ethik in der Sozialen Arbeit?
    23
    -
    34

    • 2.1 Ein Fall aus der Bewährungshilfe: Moralische Verpflichtungen und Verletzungen
      23
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      26
    • 2.2 Verankerung der Moral in Persönlichkeit und Kultur
      27
      -
      28
    • 2.3 Von der moralischen Orientierung zur ethischen Reflexion
      29
      -
      29
    • 2.4 Welchen Nutzen hat die Ethik in der Sozialen Arbeit?
      29
      -
      34
  • +
    3 Was ist Ethik?
    35
    -
    44

    • 3.1 Herkunft und Bedeutung des Ausdrucks „Ethik“
      35
      -
      37
    • 3.2 Moralische Werte und Normen
      38
      -
      38
    • 3.3 Verschiedene Reflexionsweisen der Moral
      39
      -
      40
    • 3.4 Das ethisch Gute
      40
      -
      44
  • +
    4 Was ist Moral?
    45
    -
    58

    • 4.1 Moral in der Alltagskommunikation
      45
      -
      48
    • 4.2 Ungenauigkeiten und Schwächen der moralischen Grammatik
      49
      -
      51
    • 4.3 Moralische Regeln im Unterschied zu anderen sozialen Regeln
      52
      -
      54
    • 4.4 Muss jeder selbst wissen, was moralisch richtig ist?
      54
      -
      58
  • +
    5 Deskriptive und normative Ethik – Individualethik und Sozialethik – Strebensethik und Sollensethik
    59
    -
    70

    • 5.1 Aus einem Interview mit einer Praktikerin der Sozialen Arbeit
      59
      -
      60
    • 5.2 Deskriptiv-explanatorische und normative Ethik
      61
      -
      63
    • 5.3 Individualethik und Sozialethik
      64
      -
      64
    • 5.4 Strebensethik und Sollensethik
      64
      -
      70
  • +
    6 Was ist warum moralisch gut? Grundmodelle der Sollensethik
    71
    -
    87

    • 6.1 Asymmetrie der Macht und deren ethische Begrenzung
      71
      -
      72
    • 6.2 Ethischer Egoismus: Kontraktualismus
      73
      -
      75
    • 6.3 Folgenethik: Utilitarismus
      76
      -
      77
    • 6.4 Gesinnungsethik (1): Deontologische Ethik
      78
      -
      80
    • 6.5 Gesinnungsethik (2): Mitleidsethik
      81
      -
      83
    • 6.6 Verantwortungsethik
      83
      -
      87
  • +
    7 Professionsethik der Sozialen Arbeit
    88
    -
    103

    • 7.1 Der geschichtliche Ursprung der Berufsethik
      88
      -
      89
    • 7.2 Professionalisierung der Sozialen Arbeit: Vom beruflichen Ethos zur Professionsethik
      90
      -
      93
    • 7.3 Vom Doppelmandat zum Tripelmandat der Sozialen Arbeit
      94
      -
      95
    • 7.4 Formen der Professionsethik
      96
      -
      96
    • 7.5 Die Berufsfeldstruktur der Sozialen Arbeit
      97
      -
      100
    • 7.6 Vier Bereiche der Professionsethik
      100
      -
      103
  • +
    8 Zur Entwicklung der moralischen Kultur
    104
    -
    120

    • 8.1 Vom Partikularismus zum Universalismus in der Moral
      104
      -
      106
    • 8.2 Soziale Hilfe in archaischen Gesellschaften
      107
      -
      108
    • 8.3 Soziale Hilfe in hochkulturellen Gesellschaften
      109
      -
      110
    • 8.4 Soziale Hilfe in der modernen Gesellschaft
      111
      -
      111
    • 8.5 Drei Wurzeln der sozialen Kultur heute
      112
      -
      114
    • 8.6 Universelle und partikulare Orientierungen: Minimal- und Maximalmoral
      114
      -
      120
  • +
    9 Wie lernt man Moral?
    121
    -
    135

    • 9.1 Ein Schritt moralischen Lernens
      121
      -
      125
    • 9.2 Mittel und Wege des moralischen Lernens
      126
      -
      128
    • 9.3 Neuronale Grundlagen des moralischen Lernens
      129
      -
      130
    • 9.4 Stufen der moralischen Entwicklung des Individuums
      130
      -
      135
  • +
    10 Moralskeptische Perspektiven
    136
    -
    146

    • 10.1 Moralfallen
      136
      -
      138
    • 10.2 Moralische Täuschung und Selbsttäuschung
      139
      -
      142
    • 10.3 Moral zwischen Bindung und Selbstbehauptung, Fürsorge und Kampf
      142
      -
      146
  • +
    11 Moral und Gewalt
    147
    -
    159

    • 11.1 Wie aus Opfern Täter werden
      147
      -
      152
    • 11.2 Tätermoral
      153
      -
      156
    • 11.3 Erosion der moralischen Bindekräfte
      156
      -
      159
  • +
    12 Individuelle und institutionelle Verantwortung
    160
    -
    172

    • 12.1 Strukturmerkmale der Verantwortung
      160
      -
      163
    • 12.2 Kausale und fürsorgende Verantwortung
      164
      -
      165
    • 12.3 Korporative und kooperative Verantwortung
      166
      -
      169
    • 12.4 Institutionsethik als kollektive Reflexion
      169
      -
      172
  • +
    13 Was ist Menschenwürde?
    173
    -
    192

    • 13.1 Menschenwürde als sollensethischer Terminalwert
      173
      -
      177
    • 13.2 Die Achtung der Menschenwürde im Selbstverständnis von Praktikerinnen
      178
      -
      180
    • 13.3 Zur Geschichte des Begriffs der Menschenwürde
      181
      -
      184
    • 13.4 Dimensionen der Menschenwürde heute
      185
      -
      189
    • 13.5 Das Menschenwürdegebot im Alltag der Sozialen Arbeit
      189
      -
      192
  • +
    14 Für einen besser gelingenden Alltag
    193
    -
    207

    • 14.1 Vier mögliche Bedeutungen des „gelingenden Lebens“
      193
      -
      196
    • 14.2 Eine strebensethische Beratung
      197
      -
      199
    • 14.3 Eine Minimaltheorie des gelingenden Lebens
      199
      -
      207
  • Literatur
    208
    -
    213
  • Personenregister
    214
    -
    216
  • Sachregister
    217
    -
    221

Dr. Gunzelin Schmid Noerr war Professor für Sozialphilosophie und Sozialethik einschließlich Anthropologie am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach.