Dieses Buch beschreibt auf Grundlage von qualitativen Interviews und Repräsentativbefragungen, wie in der immer weiter zerklüfteten Gesellschaft Menschen in unterschiedlichen Milieus in ihrem Alltag Gewalt wahrnehmen, deuten und welche Ansätze zur Prävention sie sehen. Dabei wird erstmals »Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit« (Antisemitismus, Antiislamismus, Rassismus, Homophobie etc.) differenziert in der Milieulandschaft beschrieben, wobei auf Adornos »Autoritarismus« zurückgegriffen wird. Die Befunde werden reflektiert im Horizont der ambivalenten Moderne (Bauman), der Theorie der Anerkennung (Honneth), von Erziehungskonzepten (Adorno) sowie Fragen der soziokulturellen und sozialräumlichen Ghettoisierung.