In Bezug auf die Diagnose der postsäkularen Gesellschaft werden zwei Grundfragen adressiert: Inwiefern kann die christlich-religiöse Kommunikationspraxis Ressourcen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt generieren? Und wie kann dieser Beitrag in einer religionssoziologischen und theologischen Perspektive empirisch beforscht und bestimmt werden? Die Fragen werden exemplarisch in Beiträgen zu einer Tagung mit Blick auf soziale Konflikte und Bildungsprozesse diskutiert und mit der Frage nach einem geeigneten Religionsverständnis kontrastiert. Sie werden ergänzt durch Überlegungen zum Kirchenbegriff und zur Frage der europäischen Solidarität in der Corona-Krise, einem Kernaspekt des gesellschaftlichen Zusammenhalts in der aktuellen Situation.

Mit Beiträgen von
Arend de Vries, Horst Gorski, Monika Jungbauer-Gans, Georg Lämmlin, Andreas Mayert, Georg Pfleiderer, Hilke Rebenstorf, Gunther Schendel und Ferdinand Sutterlüty.
Mit einem Vorwort von Heinrich Bedford-Strohm.