Das Buch strebt eine linguistische Analyse der deutsch-polnischen Polemik zur Ethnogenese der Slawen (1918-1938) an. Die Untersuchungen basieren auf den Forschungsergebnissen der linguistischen Diskursanalyse und als Analysenbasis wurde das Mehr-Ebenen-Modell (DIMEAN) von Spitzmüller/Warnke adaptiert. Das Hauptaugenmerk richtet sich auf die Untersuchung der Akteure und der intertextuellen Relationen. Eine große Rolle fällt dem historischen Kontext und den Medien zu, die nicht nur als Diskursplattform, sondern auch als Mitspieler im Diskurs zu verstehen sind. Die Studie bezweckt, den in einer konkreten Situation wurzelnden Diskurs, in dem Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit zusammenfließen und seine Akteure in ihrer Wechselrelation mit dem Diskurs wie auch ihre Sprachverwendung zu untersuchen.