Friedrich Jonas’ zweibändige Geschichte der Soziologie bietet einen fundierten ideengeschichtlichen Überblick über die Vorläufer, die Entstehung und den Verlauf der Soziologie im internationalen Kontext. Im ersten Band werden die zentralen Gesellschaftslehren in der Aufklärung, im Idealismus, Liberalismus, Sozialismus und Positivismus dargestellt und erörtert. Im zweiten Band werden die geistesgeschichtlichen Entwicklungen der Soziologie in einzelnen Ländern vorgestellt. Dadurch entsteht ein beeindruckender Überblick über die Geschichte der soziologischen Denkweisen in Mitteleuropa und den USA, getreu Friedrich Jonas’ Motto: „Die Geschichte der Soziologie hört nicht auf, wenn das jeweils letzte Kapitel zu Ende geschrieben ist. […] Als begriffene Geschichte ist sie die Quelle der Erneuerung und Lebendigkeit, ohne die die Wissenschaft nur ein kraftloser und irrelevanter Schatten ihrer selbst wäre.“

Der Autor: 
Prof. Dr. Friedrich Jonas (1926–1968) war Volkswirt und Soziologe. Er publizierte sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, die sich unter anderem mit ökonomischer Theorie, Technik, Industrie, Logik der Sozialwissenschaft, Institutionentheorie und Geschichte der Gesellschaftslehren beschäftigten. 1965 erhielt Jonas eine Professur für Soziologie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Der Herausgeber Univ.-Prof. Dr. Stephan Moebius, Universitätsprofessor für Soziologische Theorie und Ideengeschichte in Graz, ist wirkl. Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und Sprecher der Sektion Soziologiegeschichte der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS).