Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Sammelbandes untersuchen Umbrüche, Krisen und Widerstände in der Geschichte sowie der Gegenwart der Türkei. Im Zentrum steht die Frage, wie gesellschaftlicher und politischer Wandel in Kunst und Literatur verhandelt wird, welchen Einfluss er auf transnationale Migrationsbewegungen hat, wie er den urbanen Raum verändert und welche Rolle akademische Freiheit dabei spielt. Alleine drei Militärputsche formten die Geschichte des Landes in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die anschließend einsetzende neoliberale Agenda der 1980er Jahre hatte nicht nur wirtschaftliche, sondern weitreichende soziale und kulturelle Folgen. Der Band verfolgt einen interdisziplinären und epochenübergreifenden Ansatz, der einerseits Wechselwirkungen zwischen Kultur und Politik untersucht und andererseits gesellschaftliche Strukturen in ihrer historischen Veränderlichkeit beleuchtet.

Die Zielgruppe: 
Dozierende und Studierende der Politik-, Kultur-, Geschichts- und Islamwissenschaft sowie der Soziologie, Turkologie und Anthropologie Expertinnen und Experten der (politischen) Praxis

Die Herausgeberinnen: 
und der Herausgeber Johanna Chovanec, M.A., Universität Wien Gabriele Cloeters M.A., Universität Hamburg Dr. Onur İnal, Universität Wien Dr. Charlotte Joppien, Universität Hamburg Urszula Woźniak M.A., Humboldt-Universität zu Berlin.