Ausgehend von herkunftsbezogenen Disparitäten im Bildungserfolg und der Diskussion zu besonders hohen Förderquoten für Kinder aus zugewanderten Familien untersucht Ellen Brodesser ethnische Leistungsunterschiede in Förderschulen. Dabei werden sowohl die unterschiedliche Verfügbarkeit über bildungsrelevante Kapitalien als auch die Auswirkungen unterschiedlich zusammengesetzter Klassen diskutiert. Besonders aufschlussreich sind die eher untergeordnete Bedeutung sozialer Hintergrundmerkmale bei der Analyse von Leistungsdifferenzen und die Befunde, die gegen eine institutionelle Diskriminierung von Kindern aus zugewanderten Familien beim Übergang in die Förderschule sprechen.

Die Zielgruppe: 
•             Dozierende und Studierende des Lehramts, der Erziehungswissenschaften, Rehabilitationspädagogik, Psychologie •             LehrerInnen und BildungspolitikerInnen

Die Autorin: 
Dr. Ellen Brodesser ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im I nstitut für Erziehungswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Bildungserfolg und Zuwanderungshintergrund, Evaluation von Förderschulen und Inklusionsprozessen sowie Diagnostik in der Schule.