Inwiefern haben auf Gegenwartsdiagnosen fokussierte Autoren, insbesondere Giddens, Beck, Bauman und Rosa das soziologische Wissen über moderne Gesellschaften bereichert? Das Buch zieht eine Bilanz unter zwei Fragestellungen: Lässt sich die These einer neuen Phase innerhalb der Moderne halten? Welcher Beitrag wurde zur Theorie moderner Gesellschaften geleistet? Während die vorgelegten Epochenunterscheidungen durchweg nicht überzeugen können, wurden wichtige Anregungen zur Theorie moderner Gesellschaften zur Debatte gestellt. Unter dem Gesichtspunkt der Wissensakkumulation lassen sie sich zur Ergänzung und Präzisierung der Theorie funktionaler Differenzierung nützen. Weiterhin regen sie zur Entwicklung eines zweiten Standbeins der Theorie moderner Gesellschaften an, nämlich eines Konzepts individualisierter Lebensführung. Gemeinsam mit den Bänden ‚Die klassische Moderne‘ (Brock 2011) sowie ‚Globalisierung‘ (Brock 2008) wird eine Einführung in die Theorie moderner Gesellschaften geboten.

Die Zielgruppe: 
Studierende und Dozierende der Soziologie, Politikwissenschaft sowie der Kulturwissenschaften

Der Autor: 
Dr. Ditmar Brock ist emeritierter Professor für Allgemeine Soziologie an der TU Chemnitz.