Ausgehend von Simmels als Gesellschaftstheorie unterschätzter „Philosophie des Geldes“ über den Keynesianismus bis hin zu aktuellen Beiträgen zur Geldtheorie skizziert der Autor eine Theorie der Moderne, die dem Geld nicht nur für den Bereich der Ökonomie, sondern als Medium der Vergesellschaftung eine Schlüsselstellung zuweist. Das Geld wird dargestellt nicht allein als Medium, sondern zugleich als „Akteur“, als treibende Kraft gesellschaftlicher Modernisierungsprozesse. Herausgearbeitet wird diese Ambivalenz am Beispiel der Spekulation und des Geldvertrauens. – Vorangestellt ist dieser zweiten Auflage ein neues Kapitel über den Finanzmarktkapitalismus und seine Krisen.