Die Jugendphase gilt als eine Lebensspanne vermehrten Risikoverhaltens und ist oft auch Höhepunkt der Ausübung riskanter Verhaltenspraktiken. Charakteristisch für diese Altersphase ist die Suche und Entwicklung einer eigenen Identität. Das Austesten eigener Handlungskompetenzen auf der einen Seite und des von der Gemeinschaft ,noch' Gebilligten auf der anderen Seite sind ein gewichtiger Hintergrund dafür, dass das Verhalten im Vergleich zur Erwachsenenbevölkerung höher risikobehaftet ist. Das Spektrum jugendlichen Risikoverhaltens konzeptionell zu fassen und zu systematisieren ist Anliegen des Buches. Schwerpunkte bilden hierbei die Konzeption des Risikoverhaltens und verschiedene Erklärungsansätze für jugendliches Risikoverhalten, die dann in einem integrativen Ansatz weitestgehend aufeinander bezogen werden. Weiterhin werden in einem methodisch orientierten Kapitel Erhebungsinstrumente vorgestellt. Abschließend steht die Thematik der Prävention riskanter Verhaltensweisen im Mittelpunkt.