Der sogenannte „spatial turn“ ist bereits in vielen Bereichen der Sozialwissenschaften vollzogen worden. In der Migrationssoziologie hingegen sind raumspezifische Überlegungen bislang nur selten anzutreffen. Am Beginn dieses Buches steht daher die Auseinandersetzung mit der Frage, wie dieser Umstand historisch zu verstehen sein könnte. Im Anschluss daran wird ein konzeptueller methodologischer Vorschlag gemacht, wie raumspezifische Überlegungen die Migrationssoziologie bereichern können. Dies wird anhand empirischer Beispiele am Ende des Buches näher erläutert.