Ostdeutschland erscheint auch nach zwanzig Jahren deutscher Einheit als ein materiell und symbolisch „Besonderes“. Zuschreibungen wie „industrielle Brache“ oder „verlorener Osten“ demonstrieren dies ebenso wie ostdeutsche Identitätsmuster und die verbreitete Wahrnehmung sozialer Benachteiligung. Erstmalig analysiert der Band in vier zentralen Feldern – Wissenschaft, Politik, Massenmedien und Literatur – Diskurse über Ostdeutschland und die deutsche Einheit. Mit der Untersuchung von Bevölkerungseinstellungen, Kommunikations- und Anerkennungsverhältnissen, der Diskussion ostdeutscher Zukunftspotenziale sowie der Vorstellung kommunikationsbezogener Projektideen lotet der Band alternative Perspektiven und Entwicklungschancen im deutschen Vereinigungsprozess aus.