Das Verständnis der interkulturellen Kommunikation gewinnt in einer sich globalisierenden Welt an Bedeutung. Immer drängender wird dabei die Beantwortung der Frage, wie die Mitglieder unterschiedlicher kultureller Gemeinschaften durch Kommunikation zu einer Verständigung über Handlungssicherheit und gesellschaftliche Ordnung kommen können. Eine sehr prekäre Form der interkulturellen Kommunikation ist die polizeiliche Vernehmung von Beschuldigten. Diese prekäre Kommunikation eignet sich daher besonders gut, um die Bedingungen der Möglichkeit funktionierender Kommunikation in multikulturellen Gesellschaften zu prüfen und ein praxisorientiertes Modell der interkulturellen Kommunikation zu entwickeln. Dieses Buch wendet sich an Kommunikationswissenschaftler, Sprachphilosophen und Soziologen mit ihrem Interesse an theoretischen Erklärungen der interkulturellen Kommunikation, aber auch an Praktiker wie Polizeibeamte und Sozialarbeiter – und an all jene, die ein Verständnis für die Bedeutung funktionierender Kommunikation in einer multikulturellen Gesellschaft haben oder entwickeln wollen.