Schwere zielgerichtete Gewalttaten von Jugendlichen an ihren Bildungseinrichtungen erzeugen bei ihrem Auftreten eine breite öffentliche Aufmerksamkeit, die durch die gesellschaftliche Bedeutung der Tat sowie ihre scheinbare Unvorhersehbarkeit bedingt ist. Doch das Phänomen „School Shooting“ ist keineswegs eine zufällige, spontane Handlung eines verwirrten Jugendlichen. Auf Grundlage einer empirischen Studie arbeitet Robert Brumme soziostrukturelle Merkmale der Täter sowie relevante Einflussfaktoren heraus und deckt deren komplexes Zusammenspiel auf. Darauf aufbauend entwickelt der Autor eine Typologie an Täterprofilen und analysiert aus soziologischer Perspektive die bedeutsamen Risikofaktoren. Das Zusammenwirken all dieser Einflüsse stellt Robert Brumme gebündelt in einem Mehrebenen-Modell dar, um weitere Ansatzpunkte für mögliche Präventionsansätze sowie die zukünftige empirische und theoretische Forschung zu liefern. Das Buch wendet sich an DozentInnen und StudentInnen der Soziologie sowie an PädagogInnen und soziologisch interessierte LeserInnen.