Der demografische Wandel und die Finanzknappheit der öffentlichen Kassen haben in den vergangenen Jahren zu vielfältigen Veränderungen in der (kommunalen) Daseinsvorsorge geführt. Vor allem entlegene ländliche Räume in Ost- und Westdeutschland sehen sich mit den unmittelbaren Folgen des Umbaus der öffentlichen Infrastruktur konfrontiert. Die AutorInnen betrachten die Ursachen und Konsequenzen des Wandels der Daseinsvorsorge, fragen aber zugleich auch nach den größeren gesellschaftlichen Zusammenhängen wie dem Wandel des Wohlfahrtsstaates und der neuen Rolle der Bürger bei der Leistungserbringung von Infrastruktur. Der Band bietet eine umfassende Zusammenschau verschiedener Disziplinen (Rechtswissenschaften, Geographie, Soziologie) auf das aus gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive bisher wenig erforschte Thema Daseinsvorsorge. Das Buch wendet sich an DozentInnen und StudentInnen der Rechtswissenschaften, Geographie und Soziologie sowie an PolitikerInnen.