Armut und Verwundbarkeit prägen das Leben vieler Menschen in Afrika. Für die Sicherung ihrer Existenz spielen Wanderungen zwischen Land und Stadt und die aus ihnen resultierenden ortsübergreifenden sozialen Netzwerke eine weitaus größere Rolle als bisher von der Forschung angenommen. Das Buch zeigt dies am Beispiel Südafrikas. Die Entstehung, die innere Dynamik und die entwicklungspolitische Relevanz informeller Land-Stadt-Verflechtungen werden anhand einer bilokalen Fallstudie untersucht und veranschaulicht. Malte Steinbrink eröffnet eine translokale Perspektive, die dazu geeignet ist, die aktuelle Diskussion um das Verhältnis von Migration und Entwicklung in Afrika maßgeblich voranzubringen.