Global agierende Markenkonzerne errichten immer häufiger Showrooms, Flagship Stores und Firmenmuseen, die ihnen als dreidimensionale Werbung dienen. Vor allem in den Metropolen prägen solche als Branding Center bezeichneten Bauten zunehmend das Stadtbild. Am Beispiel von Projekten der Sony Corporation in Berlin, San Francisco und Tokyo untersucht der Autor, wie die globalen Marketingstrategien der Konzerne und die lokalen planerischen Konzepte bei dieser neuen Form der Stadtproduktion zusammenwirken. Dabei stellt er den Zusammenhang mit dem globalisierungsbedingten Wandel der Produktions- und Konsummuster dar, bestimmt den Stellenwert der imageorientierten Investitionen für die Stadtentwicklung und zeigt die Handlungsspielräume im planerischen Umgang mit den Branding Centern.