Kindheit und Jugend ohne Rückgriff auf ein quasi ritualisiertes soziales Korsett und normierte Eindeutigkeiten zu gestalten, ist und bleibt riskant. Auch weil jungen Menschen heute schon früh das Risiko obliegt, den Weg durch die Phasen des Aufwachsens und Entscheidungen für diese oder jene Aktivität selbstständig legitimieren zu müssen. Mädchen und junge Frauen erleben diese Uneindeutigkeiten nochmals komplexer. Die Beiträge in diesem Band spüren den Alltagswelten von Kindern empirisch aus historischer und aktueller Perspektive nach und stellen die Einbindungen von Kindern und deren "Welten" in unterschiedlichen, pädagogisch gerahmten institutionellen Arrangements vor.