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»Ohne ihn stünde hier nichts mehr« – als der Denkmalpfleger Hans Nadler starb, titelte dies eine große deutsche Tageszeitung. Nicht nur prominente Bauwerke wie die Dresdner Frauenkirche und die Semperoper, sondern auch zahlreiche Denkmäler in den Städten und Dörfern Sachsens und Südbrandenburgs verdanken ihm das Weiterbestehen.
Doch war der Erhalt der Denkmäler kurz nach Kriegsende aufgrund der enormen Zerstörungen keine Selbstverständlichkeit. Erschwerend kam hinzu, dass sein Amt als Landesdenkmalpfleger und späterer Leiter des Dresdner Instituts für Denkmalpflege nach 1945 in eine Verwaltung eingebettet war, die von der SED bewusst zu einem ideologischen Instrument für die Durchsetzung parteilicher Interessen aufgebaut wurde. Als Nicht-Parteimitglied und Bildungsbürger stand Nadler allzeit im Verdacht, gegen diese Interessen zu verstoßen. Die Schwierigkeiten und Auseinandersetzungen in der Ausübung seines Amtes sowie seinen persönlichen Werdegang skizziert dieses Buch.