Der Band entfaltet die Aspekte des Schaffens von Ferdinand Tönnies, die sich mit den aktuellen Debatten um Ökologie, Nachhaltigkeit und ethisches Wirtschaftshandeln im Sinne des Gemeinwohls in Beziehung setzen lassen. Tönnies’ Soziologie erlaubt Tiefenblicke und Perspektiven, die späteren soziologischen Ansätzen nicht möglich sind. Die begriffliche Architektur von Tönnies’ Soziologie erlaubt, Gemeinwohl und Nachhaltigkeit anders als nur in Verhältnissen von „Gesellschaft“ zu denken, Kontraste herzustellen, alternative Denkräume zu öffnen, damit auch die Möglichkeit, über Transformationen aus dem status quo heraus frisch nachzudenken.