Der Autor untersucht den Begriff und die Phänomene von Knappheit. Er geht davon aus, dass der existentielle Grundtatbestand des Menschen die Knappheit ist, also das Missverhältnis zwischen Bedürfnissen, Zielen und den Verfügbarkeiten. Es werden die Idealtypen der materiellen und immateriellen Bereiche der Knappheit dargestellt, so zum Beispiel die komparative Knappheit, die auf Vergleichen mit Lebenslagen und Bedürfnissen Anderer beruht.
Bálint Balla gibt einen Überblick über die Geschichte anthropologischen, philosophischen und soziologischen Denkens unter dem Aspekt der Knappheit und entwickelt eine Soziologie der Knappheit. Soziales Handeln ist in diesem Sinne Knappheitsbekämpfung.
Er zeigt, wie sich der Entzug knapper Güter in der Gesellschaft auswirkt und untersucht die Möglichkeiten der Knappheitsbekämpfung.
Das Buch von Bálint Balla ist eine grundlegende Analyse der Knappheit als Ursprung sozialen Handelns und vor dem Hintergrund der Probleme unserer Zeit von aktueller Bedeutung.