Die Berliner Cajewitz-Stiftung lud 2017 im Rahmen einer öffentlichen Trilogie „Unser Nachbar Russland“ zur Begegnung von jungen Russen und Ukrainern mit Berliner Senioren ein – im Anspruch und der Hoffnung, zu friedlicher und wirtschaftlich ausgeglichener Nähe zu den osteuropäischen Gesellschaften beizutragen. Die Teilnehmer waren aufgerufen, gemeinsam über die friedensstiftende Funktion von Literatur und Recht zu debattieren. Die Ergebnisse des im Alltag aller Länder höchst selten stattfindenden Erfahrungsaustauschs zwischen Jung und Alt hält dieser Band in Texten und fotografischer Fixierung fest.°°Die Gespräche zeigen deutlich: Erst wenn persönlicher Austausch im Wege gegenseitigen Sprechens und Zuhörens stattfindet, ist eine Basis für emotionale Nähe und für die Bereitschaft gegeben, Argumente der Vernunft und der Erfahrung zu konstruktivem Wissen zu fügen. °°Der Jugend muss das letzte Wort bleiben: Ihr allein gehört die Zukunft. Hierfür müssen die Zivilgesellschaften den Rahmen organisatorisch gewähren und Ressourcen verfügbar machen. Nur dann kann Frieden dauerhaft sein.°°