Sozial-/Kulturwissenschaften

Max Weber

Max Weber-Gesamtausgabe

Band II/7,2: Briefe 1911–1912
Hrsg. v. M. Rainer Lepsius u. Wolfgang J. Mommsen, unter Mitarb. v. Birgit Rudhard u. Manfred Schön

Unveränderte E-Book-Ausgabe 2019; 1998. XXV, 580 Seiten (XXV, S.501-1081).
264,00 €
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ISBN 978-3-16-157757-4
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Der dritte Band mit den Briefen Max Webers – ein informatives Dokument deutscher Kultur- und Geistesgeschichte und von grundlegender Bedeutung für jeden, der einen Zugang zu Werk und Person Max Webers sucht.
Die Schwerpunkte der Briefe Max Webers aus den Jahren 1911–1912 liegen auf der Konzeption des Grundriß der Sozialökonomik, der Organisation der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Gestaltung seiner persönlichen und wissenschaftlichen Netzwerke sowie seiner eigenen Lebensverhältnisse. Die Korrespondenz Max Webers 1911–1912 vertieft und verdeutlicht das Bild seiner persönlichen und seiner wissenschaftlichen Entwicklung und seiner öffentlichen wissenschaftlichen Tätigkeit. Damit gewährt der Band zugleich tiefe Einblicke in die Entwicklung der Sozial- und Kulturwissenschaften Deutschlands.

Aus Rezensionen bereits erschienener Briefbände:

»Der Band darf schon deshalb Interesse beanspruchen, weil Max Weber in diesen Jahren vielfältig tätig war. ... die wie immer vorzügliche Kommentierung, die ausführlichen Verzeichnisse, Register etc. als solche einen wichtigen Beitrag zur Geschichte des deutschen Gelehrtentums um die Jahrhundertwende bilden.«
Gregor Schöllgen in Das Historisch-Politische Buch Jg. 44 (1996), Nr. 3+4, S. 160

»In einer Situation, in der Max Weber von einigen Autoren der Soziologie abgesprochen wird, erweist der Korrespondenzband 1909/10 die Bedeutung dieses Privatgelehrten als Zuchtmeister der deutschen Soziologie. Seine Grundkonzeption hat sich durchgesetzt: Sozialforschung mit privaten und öffentlichen Mitteln kollektiv zu betreiben, mit möglichster Distanz zu den Verwaltungsbeamten und politischen Interessenten; dazu theoretischer und methodologischer Pluralismus.«
Günther Roth in Soziologische Revue Jg. 19 (1996), S. 207–208

»... ist den Herausgebern ... nachhaltig zu danken, daß sie mit dieser Sammlung nicht nur ein informatives Dokument deutscher Geistes- und Kulturgeschichte vorlegen, sondern auch den Blick für den leidenschaftlichen und zugleich leidenden Menschen Max Weber schärfen. Man wird gespannt sein dürfen auf die weiteren Brief-Bände, von denen insgesamt acht angekündigt wurden.«
Dirk Käsler in Politische Vierteljahresschrift Jg. 37 (1996), Nr. 1, S. 141–152
Personen

Max Weber Geboren 1864 in Erfurt; Studium der Jurisprudenz, Geschichte, Nationalökonomie und Philosophie in Heidelberg, Berlin und Göttingen; 1889 Promotion über die Geschichte der Handelsgesellschaften im Mittelalter; 1891 Habilitationsschrift über Römische Agrargeschichte; Ordinarius für Nationalökonomie in Freiburg (ab 1894) und Heidelberg (ab 1897); Mitherausgeber des Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik und Redakteur des Grundriß der Sozialökonomik; umfassende Beiträge zur Methodologie der Sozialwissenschaften, zur Politik des deutschen Kaiserreichs, zu Wirtschaft, Politik, Religion, Recht und Kunst in universalgeschichtlicher Perspektive; nach langem, krankheitsbedingtem Interim schließlich Professor für Gesellschaftswissenschaft, Wirtschaftsgeschichte und Nationalökonomie in München (ab 1919); gestorben 1920 in München.

M. Rainer Lepsius (1928–2014) Dr. Dr. h. c., zuletzt Professor emeritus für Soziologie an der Universität Heidelberg; Mitherausgeber der Max Weber-Gesamtausgabe; Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und außerordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Wolfgang J. Mommsen (1930–2004)1968–96 Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Düsseldorf; 1977–85 Direktor des Deutschen Historischen Instituts in London; 1988–92 Vorsitzender des Verbandes der Historiker Deutschlands; 1976–2004 Mitherausgeber der Max Weber-Gesamtausgabe.

Birgit Rudhard Keine aktuellen Daten verfügbar.

Manfred Schön ist Mitarbeiter der Max Weber Arbeitsstelle Düsseldorf der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Das Historisch-Politische Buch — Jg. 46, Heft 6, S. 648
In: FAZ — (6.10.1998), Nr. 231, S. L 44
In: Bijdragen — Jg.61 (2000) Nr.3, S. 355f. (Arie L.Molendijk)
In: Archiv für Sozialgeschichte — Bd.43 (2003), S.569f (Friedrich Lenger)
In: Max Weber Studies — Vol.1 (2000), H.1, S. 115ff. (Sam Whimster)
In: Nürnberger Zeitung — Nr.273 24.Nov.2001, S.2 (Friedhelm Kröll)
In: Süddeutsche Zeitung – SB — (5.2.1999), Nr. 29, S. 14 (Gregor Schöllgen)
In: Soziologische Revue — Jg. 23, (2000), Nr. 2, S. 123ff. (Klaus Lichtblau)