In dem Band „Salto Mortale. Politik und Kunst im neuen Osteuropa“ demonstrieren sieben Autorinnen und Autoren, wie in Russland und Polen Literatur und Kunst gesellschaftliche Entwicklungen vorweggenommen, aufgezeichnet und geprägt haben. In beiden Ländern sind in Kunst, Literatur, Musik und Mode antiliberale Subkulturen zum ästhetischen und politischen Mainstream aufgestiegen, liberale Kunst und liberales Denken wurde verdrängt. Ob Gesellschaftsromane, Rap-Musik, Ölgemälde oder Modekollektionen, die politische Leitidee lautet stets: „Globalisierung ohne Verwestlichung“. Linke Künstler antworten mit partizipativer Kunst, die die Gesellschaft im kleinen Schritten verändern soll.