„Malutki“ ist eine Gemeinschaftsarbeit der Berliner Malerin und Zeichnerin Lilla von Puttkamer und des Autors Andreas von Klewitz. Anhand eines dörflichen Hochzeitsfestes beschreibt sie die Problematik, jahrhundertelang gewachsene Lebensformen in einer zunehmend technisierten Welt zu bewahren. Im Mittelpunkt steht ein in der Stadt arbeitender junger Mann. Zu einer Hochzeit in sein Heimatdorf eingeladen, reagiert er zunächst ablehnend, bemerkt aber bald, dass die Welt seiner Eltern und Großeltern mit ihren sonderbaren Bräuchen und Regeln ihre Vorzüge hat. Ein Schlüsselerlebnis lässt ihn schließlich eine Entscheidung treffen und seinem bisherigen Leben den Rücken kehren.

„Malutki“ ist mehr als nur ein Bilderbuch. Die Geschichte regt dazu an, sich mit Gesellschaftsformen und Wertesystemen der westlichen Welt auseinanderzusetzen und sie kritisch auf den Prüfstand zu stellen. Lilla von Puttkamers Familie hat Wurzeln in Ungarn, Andreas von Klewitz lebte als Kind in Jugoslawien. Beide haben traditionelle Lebensformen in Ost- und Südosteuropa kennengelernt, die Zukunftspotential besitzen und weiterentwickelt werden können.