Der phantasierte Tod
Bilder und Vorstellungen vom Lebensende im 19. Jahrhundert
Isabel Richter
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Isabel Richter, Der phantasierte Tod (2011), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593410821
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Beschreibung / Abstract
Eine Geschichte des Todes zu schreiben scheint unmöglich, denn es gibt keine Zeugnisse von Sterbenden oder Toten. Aber es gibt Vorstellungen vom Lebensende, die zum Beispiel in Tagebüchern festgehalten wurden. Überliefert sind außerdem Symbole und Inszenierungen, so im 19. Jahrhundert der Trauerschmuck (Armbänder oder Ketten, geflochten aus dem Haar von Toten), Totenmasken
und die Post-mortem-Fotografie (Bilder von frisch Verstorbenen). Anhand dieser Quellen schreibt Isabel Richter eine Kulturgeschichte
des Todes. Sie vermittelt uns den kulturellen Umgang mit Trauer und dem Wissen um die Endlichkeit des Lebens, mit der wir uns trotz aller medizinischen Fortschritte stets werden arrangieren müssen.
und die Post-mortem-Fotografie (Bilder von frisch Verstorbenen). Anhand dieser Quellen schreibt Isabel Richter eine Kulturgeschichte
des Todes. Sie vermittelt uns den kulturellen Umgang mit Trauer und dem Wissen um die Endlichkeit des Lebens, mit der wir uns trotz aller medizinischen Fortschritte stets werden arrangieren müssen.
Beschreibung
Isabel Richter, PD Dr. phil., ist Akademische Rätin und Lektorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bremen.
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Inhalt
- Einleitung
- Kapitel ISich schreiben: Tagebücher im 18. und 19. Jahrhundert
- 1.Das Ende des Lebens im Fokus der Schrift
- 2.Todeserfahrungen in Tagebüchern
- 3.Rituale – Entwürfe – Phantasien
- 4.Erfahrungen und Entwürfe des Selbst in schriftlichen Selbstzeugnissen
- Kapitel II Zum Sterben schön: Letzte Dinge
- 1.Interpretationen materieller Kultur
- 2.Körperschmuck aus Haaren in der bürgerlichen Trauerkultur im 18. und 19. Jahrhundert
- 3.Totenmasken
- 4.Materielle Kultur als eine Geschichte des Todes
- Kapitel III Reanimationen: Postmortem-Photographien im 19. Jahrhundert
- 1.Die Geburt eines neuen Mediums: Photographie als Spektakel
- 2.Postmortem-Porträts im 19. Jahrhundert: Zwischen ewigem Schlaf und ewigem Leben
- 3.Photographie und Tod
- 4.Vom materiellen Überleben im Bild
- 5.Beiträge visueller Kultur zur Geschichte des Todes im 19. Jahrhundert
- Schluss
- Quellen und Literatur
- Dank