Marina Swat nutzt die sozialpädagogische Theorie der Lebensbewältigung, um die Handlungsfähigkeit jugendlicher Leistungssportler*innen differenziert zu analysieren. Ausgangspunkt dazu ist die Beobachtung, dass die sportlichen Karrieren der Jugendlichen entweder als besonders ‚wertvolle‘ Ressource im Lebenslauf betrachtet wird, die auch positive Effekte im Hinblick auf das Leben nach dem Leistungssport hat oder als Risiko für deren Lebenslauf, weil damit eine umfassende Orientierung am Leistungssport einhergeht und andere Teilbereiche des Lebenslaufs (z.B. Bildung) nachrangig werden. Im Ergebnis zeigen sich Spannungsmomente und Herausforderungen ebenso deutlich wie die Gestaltungsspielräume, die sich in dieser Lebenswelt ergeben.