Welche Bedeutung kommt dem Café in der Gegenwartsgesellschaft zu? Von wem werden Cafés aufgesucht? Sind sie noch heute Bestandteil im „Projekt des schönen Lebens“? Das im Schnittfeld von Soziologie und Empirischer Kulturwissenschaft angesiedelte Buch betrachtet nicht nur historisch-theoretische Entwicklungen des Cafés, sondern erfasst und analysiert mittels einer empirischen Feldstudie das Café heute. Thematisch bewegt sich die Autorin zwischen Gegenwartsdiagnose, Milieudebatte und Sozialforschung. Gerhard Schulzes Konzept der Erlebnisgesellschaft dient dabei zur Untersuchung von Zusammenhängen zwischen besuchtem bzw. favorisiertem Café-Typ und sozialem Milieu. Die Ergebnisse sind nicht nur für Soziologen und Kulturwissenschaftler von Interesse, sie geben ebenso Marktforschern der Café-Branche praxisrelevante Anstöße oder eröffnen Café-Liebhabern einen anderen Blick auf den Megatrend „Café“.