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Sammlung Annette von Droste-Hülshoff und UmkreisWestfälisches Literaturarchiv im LWL-Archivamt für WestfalenSammlung Annette von Droste-Hülshoff und UmkreisSignatur: 1063

Funktionen

Sammlung Annette von Droste-Hülshoff und UmkreisWestfälisches Literaturarchiv im LWL-Archivamt für Westfalen ; Sammlung Annette von Droste-Hülshoff und Umkreis

Signatur: 1063


1804-1988. - Sammlung

Inhaltsangabe: Die Sammlung enthält Manuskripte der Droste (1063/126 bis 1063/132) sowie Abschriften fremder Hand, Manuskripte aus dem Droste-Umkreis (Familien von Droste-Hülshoff und Haxthausen, Freundeskreis um Christoph Bernhard Schlüter) sowie aus der Droste-Rezeption und Würdigung; Briefe der Droste und Briefabschriften (an Christoph Bernhard und Therese Schlüter, Wilhelm Junkmann, Sibylle Mertens-Schaaffhausen, Anna von Arnswaldt geb. von Haxthausen, Maria Anna von Haxthausen, Jenny von Droste-Hülshoff, Charlotte von Salm-Reifferscheidt); Briefe an die Droste (von Adele Schopenhauer, Louise von Bornstedt); Briefe anderer (darunter drei Briefkonvolute von Hildegard und Hildegunde von Laßberg an Christoph Bernhard Schlüter, von Wilhelm Junkmann und Levin Schücking an Schlüter); Urkunden (Geburten, Trauungen, Vermögens- und Erbschaftsangelegenheiten der Familien von Droste-Hülshoff und Laßberg) und andere eigenhändige Schriftstücke (u. a. zum Komitee zur Errichtung eines Droste-Denkmals in Münster); Drucke (v. a. selbständige und unselbständige Droste-Erstdrucke und Faksimile-Ausgaben), Bildmaterialien (Porträts); sonstige Memorabilien.

Literaturhinweise: - Annette von Droste-Hülshoff. Historisch-kritische Ausgabe. Werke. Briefwechsel, [Addenda]. 14 Bände in 28. Hrsg. von Winfried Woesler. Tübingen 1978-2000, - Margarete Lippe: "Ludwig Emil Grimm und der von Haxthausensche Kreis", in: Westfalen. Hefte für Geschichte, Kunst und Volkskunde. Jg. 23, 1938, S. 154-175, - Ingrid Koszinowski, Vera Leuschner: Ludwig Emil Grimm. Zeichnungen und Gemälde. Werkverzeichnis. Bd. 2: Genre, Landschaft, Skizzenbücher, Karikatur, zweifelhafte Werke. Marburg 1990 (Quellen zur Brüder-Grimm-Forschung ; 3), - Bodo Plachta: Der handschriftliche Nachlaß der Annette von Droste-Hülshoff. Bern [u.a.] 1988 (Arbeiten zur Editionswissenschaft ; 1), - Cornelius Schröder: "Die Briefe Christoph Bernhard Schlüters an Professor Braun über Annette von Droste-Hülshoff", in: Jahrbuch der Droste-Gesellschaft. Hrsg. von Clemens Heselhaus. Bd. II: 1948-1950, S. 148-166, - Karl Schulte Kemminghausen: "Neue Droste-Funde", in: Westfalen, Jg. 17, 1932, S. 151-173

https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=FINDBUCH-Find_d79c5384-5da9-46c1-9a5b-28f87cfe4931 (Online-Findbuch)

Bemerkung: Der Bestand ist benutzbar im Lesesaal des LWL-Archivamtes und zu bestellen bzw. zu zitieren als: Westfälisches Literaturarchiv im LWL-Archivamt für Westfalen (WLA), Bestand 1063/Nr. [...].

Angaben zur Herkunft:Der Sammlungsbestand Annette von Droste-Hülshoff und Umkreis, Eigentum der Annette von Droste-Gesellschaft in Münster, wurde aufgrund eines Depositalvertrages mit dem Vorstand der Droste-Gesellschaft als Bestand 1063 in das Westfälische Literaturarchiv im LWL-Archivamt für Westfalen übernommen. Die Sammlung umfasst 132 Verzeichnungseinheiten mit Unterlagen von 1804 bis 1988. Soweit nachweisbar ist der Sammlungsbestand nach Gründung der Annette von Droste-Gesellschaft 1928 zunächst vor allem für das 1932 in den Räumen der ehemaligen Johanniter-Kommende in Münster eingerichtete Droste-Museum erworben oder vorerst als Leihgabe v. a. aus den Familienkreisen eingeworben worden. Ab 1936 war die Droste-Gesellschaft von der Stadt Münster, die Mieterin des Rüschhauses geworden war, mit der musealen Gestaltung des Anwesens, Lebensort der Droste nach dem Tod ihres Vaters 1826, betraut. Das Gründungsmitglied und der Schriftführer der Droste-Gesellschaft Karl Schulte Kemminghausen wurde Kustos und Bewohner des Rüschhauses und betrieb gezielt die bauliche Herrichtung und den weiteren Aufbau der Sammlungen. Durch Vermittlung des Antiquariats Stargardt und durch persönliche Verbindungen als Schüler von Franz Jostes konnte Schulte Kemminghausen 1939 wertvolle Droste-Handschriften aus dem Nachlass Christoph Bernhardt Schlüters, zuletzt im Besitz einer Nichte von Franz Jostes, Elisabeth Kellersmann in Osnabrück, für die Annette von Droste-Gesellschaft erwerben (vgl. Karl Schulte Kemminghausen: "Der handschriftliche Nachlaß der Droste", unveröffentlichtes Manuskript im Archiv der Droste-Gesellschaft, 18 S., o. D. [ca. 1948], hier S. 17f.). Auch die 1946 - nach der Gleichschaltung im Nationalsozialismus - neubegründete Droste-Gesellschaft konnte mit Schenkungen und Ankäufen aus Privatbesitz, unterstützt vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe und dem Land Nordrhein-Westfalen (NRW-Stiftung), den Sammlungsbestand um Handschriften und Drucke mehren. (Die nachweisbaren Erwerbungen und Vorprovenienzen sind im Findbuch jeweils bei den Verzeichnungseinheiten ausgewiesen.) Der Sammlungsbestand war großenteils vorgeordnet und in Umschlägen, beschriftet mit dem Titel der Archivalien und teilweise den Vorprovenienzen, abgelegt. Bei den Droste-Manuskripten und den Briefen von und an die Droste war jeweils auch die Nummer des von Bodo Plachta erarbeiteten Katalogs des handschriftlichen Nachlasses der Annette von Droste-Hülshoff (Bern [u.a.] 1988) vermerkt. Die der Verzeichnung zugrunde gelegte Klassifikation ist orientiert an den für literarische Nachlässe und Sammlungen sinnvollen Gliederungsgruppen, so wie sie in den "Regeln zur Erschließung von Nachlässen und Autographen", dem von der DFG beauftragten und von der Staatsbibliothek zu Berlin und der Österreichischen Nationalbibliothek erarbeiteten und gepflegten Regelwerk, dargestellt sind.

Weitere Findmittel: Weitere Archivalien im Westfälischen Literaturarchiv zu Annette von Droste-Hülshoff befinden sich in den Beständen 1030, 1053 und 1064.

DE-611-BF-33197, http://kalliope-verbund.info/DE-611-BF-33197

Erfassung: 14. August 2012 ; Modifikation: 20. September 2023 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T17:48:00+01:00