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"Gestern abend im Café" entführt den Leser in die versunkene Welt des alten Prag. Der opulente Band aus der Feder des Kafka-Forschers Hartmut Binder dokumentiert auf über 600 Seiten Vergnügungsstätten der alten Kaiserstadt in der Endphase der Habsburger-Monarchie und zu Beginn der Tschechoslowakischen Republik. Vorgestellt werden Kaffeehäuser, Weinstuben, Hotels, Chantants, Kleinkunstbühnen, Theater, Kabaretts, Kinos, Nachtclubs, Tanzbars und das berühmte Théâtre Variété sowie die in diesen Lokalitäten auftretenden, heute vergessenen Künstler und Künstlerinnen, die das Publikum mit ihren Vorführungen und ihren Reizen zu begeistern wussten. Aus Annoncen, Programmheften, Besprechungen, Berichten, Erinnerungen, Archivmaterialien und über tausend historischen, vielfach farbigen, meist unbekannten Abbildungen ist so ein Stadtporträt entstanden. „Kafka war bei weitem mehr als jener mystische, vergeistigte und entkörperlichte Seher, als der er in den ersten Jahrzehnten seines Nachruhms bevorzugt gehandelt wurde. Mit zeitgenössischen Stadtplänen und Originalquellen beschwört Binder die Atmosphäre in den Etablissements herauf, die Kafka geprägt haben: allen voran das Café Arco, aber auch das Continental, das City, das Orient oder das Louvre... Gleichzeitig bekommt man eine Ahnung von der engen, geschlossenen Welt, in der Kafka existierte: Sämtliche seiner zentralen Lebensorte sind in einem Umkreis von wenigen Hundert Metern aufzusuchen, seine Wohnungen und die bevorzugten Lokalitäten liegen auf engstem Raum beieinander – wobei das Café vor allem die Funktion hatte, einen eigenen Platz und Ruhe abseits der beengten Wohnverhältnisse zu bieten, für Bürotätigkeiten und Verabredungen“ (deutschlandfunkkultur.de)