Die Trauernde : weibliche Grabplastik und bürgerliche Trauer um 1900 / Anna-Maria Götz

Deutsch

Köln ; Weimar ; Wien : Böhlau Verlag, 2013

418 Seiten : Illustrationen, Diagramme ; 25 cm

Projektionen des Diesseits$ddas Phänomen der weiblichen Grabplastik in Hamburg-Ohlsdorf und Europa um 1900

Literaturverz. S. 396 - 418

Rezensiert in: [Rezension von: Anna-Maria Götz, Die Trauernde. Weibliche Grabplastik und bürgerliche Trauer um 1900], 2014

Erscheint auch als: Online-Ausgabe- Götz, Anna-Maria *1980-*: Die Trauernde. - Köln : Böhlau, 2013. - 418 S.

Dissertation, Universität Hamburg, 2011

3-412-21028-5 : Pp. : EUR 59.90 (DE)

978-3-412-21028-1 Gb. : ca. EUR 59.90 (DE), ca. EUR 61.60 (AT), ca. sfr 79.00 (freier Pr.)

9783412210281

*Europa / Grabplastik / Bürgertum / Frau / Trauer

*Frau / Trauer / Grabplastik / Geschichte 1890-1910

*Sepulchral monuments -- Europe -- History -- 19th century ; Sepulchral monuments -- Europe -- History -- 20th century ; Sepulchral monuments -- Germany ; Women in art -- History -- 19th century ; Women in art -- History -- 20th century ; Sculpture, European -- 19th century ; Sculpture, European -- 20th century ; Hauptfriedhof Ohlsdorf (Hamburg, Germany)

Klassifikation der Library of Congress: NB1803.E85

Dewey Dezimal-Klassifikation: 731.82409041; ; 726.8;

Dewey Dezimal-Klassifikation: 731.82409041

Regensburger Verbund-Klassifikation:

Die Verknüpfung von Eros und Thanatos hat in der europäischen Kulturgeschichte eine spannungsreiche Tradition. Im späten 19. Jahrhundert wird sie in bürgerlichen Kreisen auf so bemerkenswerte Weise in die Grabmalkultur überführt, dass sie einen tief greifenden Wandel im Umgang mit Trauer, Tod und Endlichkeit markiert. Als die ersten Zentralfriedhöfe etabliert wurden, begann das vermögende Bürgertum, seine Familiengräber repräsentativ mit weiblichen Grabplastiken zu schmücken. Zwischen Pathos und Pomp wurden im Motiv der »Trauernden« die Vorstellungen von idealer Weiblichkeit verdichtet. Schmerzerfüllt bis sinnlich-lasziv avancierten sie zum Schlagbild der bürgerlichen Trauerkultur. Entlang einer aufwendigen Bilddokumentation von rund 350 Abbildungen zeichnet die Autorin den Übergang vom Begräbnisplatz zum öffentlichen Erinnerungsort nach und leitet daraus nicht nur Erkenntnisse über die zeitgenössische Haltung zum Tod ab, sondern vor allem auch zu den Ängsten, Sehnsüchten und Hoffnungen im Leben.

http://www.sehepunkte.de/2014/06/23471.html [Rezension]

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