Inhalt: | Umfangreiche Darstellung der Kolonisation Ozeaniens (bestehend aus Melanesien, Polynesien, Mikronesien) hauptsächlich durch europäische Staaten im 18. und 19. Jahrhundert. Band 3 eines auf 4 Bände angelegten Kompendiums zur Kulturgeschichte Ozeaniens. (Barbara Riedl) Die Entdeckung der Inselstaaten Ozeaniens durch Europäer begann im 16. Jahrhundert, im 18./19. Jahrhundert teilten vor allem Spanier, Franzosen, Deutsche, Amerikaner und Briten als Kolonialherren die Staaten untereinander auf, das 20. Jahrhundert war (nicht zuletzt als Folge der Weltkriege) die Zeit der Entkolonialisierung. In Fachbüchern über Kolonisation (hier zuletzt: W. Reinhard, BA 7/08) wurde Ozeanien lange Zeit vernachlässigt. Der Professor für Anthropologie befasst sich im 3. Band seines auf 4 Bände angelegten Kompendiums zum Thema wissenschaftlich fundiert (und für eine akademische Leserschaft) mit dem Kolonialismus allgemein und aus europäischer Perspektive sowie den kolonialen Aktivitäten der Herrenländer und Auswirkungen ihrer häufig irreversiblen, destruktiven Verwaltungen. Mit Karten aller Inseln, Schwarz-Weiß-Fotos, 10 Zeittafeln, diversen Listen, umfangreicher Literaturliste (v.a. englisch und deutsch). Eine kurze Einführung ins Thema bietet J. Voigt ("Geschichte Australiens und Ozeaniens", ID-G 19/11). - Für Bibliotheken an Hochschulstandorten. (3) (Barbara Riedl) |
