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Der Untertitel dieses Buches knüpft an Wassily Kandinskys Schrift Über das Geistige in der Kunst aus dem Jahr 1912 an. Mit der abstrakten Formensprache, als deren "Erfinder" er gilt, forschte Kandinsky nach jenem immateriellen Urgrund der Welt, wie er kurz darauf auf dem Terrain der Naturwissenschaft mit der Quantenmechanik erahnbar werden sollte. Vor diesem Hintergrund ist das "Geistige" hier eine im Kandinskyschen Sinne offene Chiffre für ein Denken und Handeln, das über die bloße Ratio hinaus Verbindendes und Verbindlichkeit schafft, und das sich von der Wissenschaft und von der Kunst, aber ebenso auch aus Erfahrungswissen und, natürlich, aus spirituellem Wissen herleiten lässt. Wachsen! beinhaltet keine in sich geschlossene Theorie. Vielmehr dokumentieren die hier versammelten Essays eine Spurensuche auf einem Terrain, das wir die Rückkehr des Geistigen nennen können oder besser vielleicht ein Hinwenden zum Geistigen auf einer neuen Ebene: jenseits seiner Akademisierung in den Geisteswissenschaften, jenseits des Dualismus der Neuzeit und jenseits eines romantisierenden Idealismus. Zentrale Fragen dabei sind: Wenn die Wirklichkeit sich nicht mehr endgültig "objektivieren" lässt worauf kann dann Ordnung, Orientierung gründen? Wie können wir Offenheit, ja Nichtwissen zulassen, ohne in Irrationalismen und Fundamentalismen zu verfallen? Ist es möglich, Wissensformen zu etablieren, die nicht Herrschaftswissen, aber wirksam sind? Wie lässt sich Wachstum jenseits des Dogmas vom Wirtschaftswachstum neu denken und unterstützen, gemäß den wirklichen Bedürfnissen des Menschen im Einklang mit der Natur? Und schließlich: Wie lässt sich die Dimension des Geistigen für eine kulturelle Evolution erschließen, die Mensch und Natur gleichermaßen als Werdende auffasst?