Inhalt: | Anhand archivalischer Quellen untersuchte die Autorin Vorstellungen und Praktiken des Aberglaubens in Schleswig-Holstein für den Zeitraum 1580 bis 1750. Sie wertete in ihrer Magisterarbeit an der CAU Kiel vorwiegend Dokumente der niederen Gerichtsbarkeit aus (Amtsrechnungen, Protokolle, Schriftverkehr) und fand eine Fülle von Belegen für magische Handlungen wie Abwehrzauber, Heilzauber, Schadenzauber oder Wahrsagerei, überwiegend ausgeübt von kundigen Frauen, aber auch Männern. Vor allem auf dem Lande waren die damit verbundenen Glaubensvorstellungen in allen Schichten weit verbreitet. Die Arbeit ist wissenschaftlich angelegt, enthält aber viele volkskundlich interessante Details, z. B. Segenssprüche, Beschwörungsformeln usw. (Hanewald) |