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Einleitung und Problemstellung der Arbeit -- Theoretische Perspektiven -- Forschungsfragen und Hypothesen -- Datengrundlagen und Operationalisierung -- Ergebnisse -- Zusammenfassung der Befunde und Beantwortung der Hypothesen -- Diskussion: Limitationen, Anregungen und Ausblick -- Literaturverzeichnis.
Depressivität ist nicht bloß ein individuelles Thema, sondern zeichnet sich, wie auch andere Formen psychischer Leiden, durch einen nicht vernachlässigbaren Grad an sozialer Variabilität aus. Forschung zu den sozialen Determinanten psychischer Gesundheit weist folglich insbesondere darauf hin, welche Rolle die gesellschaftliche Umwelt für die Entstehung von Erkrankungen spielt und kann somit der Konzeption neuer Präventionskonzepte dienlich sein. Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit der Depressivität von Personen über 50 Jahren in verschiedenen europäischen Wohlfahrtssystemen. Durch einen vergleichenden Ansatz mithilfe von Daten des "Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe" (SHARE) werden regimespezifische Effektdynamiken im Hinblick auf Stressexposition, die Ausstattung mit Bewältigungsressourcen und Depressivität aufgedeckt. Hiermit soll einerseits auf die Möglichkeit wohlfahrtsstaatlicher Einflussfaktoren auf die psychische Gesundheit hingewiesen sowie auch eine Synthese von Regimetheorie und soziologischer Stressforschung vorangetrieben werden. Der Autor Christopher Etter hat Soziologie studiert und promoviert am Fachbereich für Soziologie und Sozialgeographie an der Paris Lodron Universität Salzburg. Seine Forschungsschwerpunkte und Interessen liegen im Bereich der Gesundheitssoziologie, Wellbeing-Forschung und Sozialepidemiologie (insbesondere im Kontext psychischer Erkrankungen), der Wohlfahrtsstaatsforschung und der quantitativen Sozialforschung.