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Einleitung -- Weitläufig, unspezifisch, diffizil: Der Medienjournalismus, seine Terminologie(n) und Wirkungsfelder -- Innovationen im (Medien-)Journalismus -- Methode und Auswertung: Eine qualitative Befragung von ausgewählten Redaktionsverantwortlichen -- Interpretation und Diskussion -- Resümee, Limitationen und Ausblick -- Literaturverzeichnis.
Der Medienjournalismus als fachjournalistische Disziplin ist landläufig mit einem Nischenstempel behaftet. Seit seinen Anfängen als klassische Medienseite in (überregionalen) Tageszeitungen hat er sich stark ausdifferenziert und tritt mit neuen Angebotsformen inzwischen verstärkt im Social Web auf. Die Forschungsarbeit systematisiert und reflektiert erstmals Innovationsstrukturen im öffentlich-rechtlichen Medienjournalismus. In Leitfadeninterviews gewähren Medienjournalist*innen von ARD und Deutschlandradio Einblicke in ihre (innovative) Programmgestaltung und formateigenen Zielgruppenvorstellungen. Als Forschungsgegenstand werden neun genuine Medienmagazine betrachtet, darunter „ZAPP“ (Norddeutscher Rundfunk), „mediasres“ (Deutschlandfunk) oder „Töne, Texte, Bilder“ (Westdeutscher Rundfunk). Mit Blick auf den öffentlich-rechtlichen Auftrag messen die Befragten dem Medienjournalismus in öffentlich-rechtlicher Verantwortung eine große Bedeutung bei – sowohl im Lichte einer kritischen Begleitung von journalismus- bzw. medienspezifischen Themen und Spannungsfeldern als auch bei der Wandelbarkeit von tradierten Programmmustern. Der Autor Steffen Grütjen, M.A., ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Studiengang Journalistik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Medienjournalismus sowie Leichte und Einfache Sprache im Journalismus.