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Die Debatte um israelbezogenen Antisemitismus wird seit Langem kontrovers geführt, in den vergangenen Jahren verstärkt mit dem Fokus auf die Israel-Boykottbewegung oder postkoloniale Perspektiven. Dabei, so Klaus Holz und Thomas Haury, sei eine antisemitische Feindschaft gegen Israel weder ein Phänomen, das sich vor allem auf diese Felder erstreckt, noch sei sie klar von anderen Formen des Antisemitismus zu unterscheiden oder gar als „neuer“ Antisemitismus zu identifizieren. Vielmehr würden auch mit Bezug auf Israel Aspekte eine Rolle spielen, die zu Konstanten antisemitischen Denkens gehörten, wie die Autoren am Beispiel des (neu-)rechten, islamistischen, fundamental-christlichen oder linken Antisemitismus zeigen: kollektive Zuschreibungen, Täter-Opfer-Umkehr und ein manichäisches Weltbild etwa. Wichtig sei die Analyse antisemitischer Sinnzusammenhänge, die sich nur schwer durch Typologien und Schablonen fassen lasse und auch Widersprüche und Ambivalenzen zutage fördere. Gleichzeitig verweist die Studie von Holz und Haury auf die Prävalenz antisemitischen Denkens über politische und weltanschauliche Lager hinweg.