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Teil I: Öffentliche Soziologie – die innerdisziplinäre Debatte -- Teil II: Soziologie der Öffentlichkeit – das DialogForum und die Erwartungen der Teilnehmenden -- Teil III: Zwischen Autonomie und Engagement – zum gesellschaftlichen Nutzen öffentlicher Soziologie.
Die Rufe nach ‚öffentlicher Soziologie‘ werden jüngst lauter. Sollte die Soziologie sich für die Verbreitung ihres Wissens und die Zivilgesellschaft engagieren? Oder sind gerade Zurückhaltung und wissenschaftliche Autonomie von Nutzen für die Gesellschaft? Die vorlegende Arbeit eröffnet einerseits lebendige Einblicke in die Praxis öffentlicher Soziologie: Im November 2018 versammelten sich über 100 Personen im Theaterhaus Jena beim so genannten ‚DialogForum‘. Diese vermutlich erste große öffentliche Soziologieveranstaltung im deutschsprachigen Raum wurde vom Autor vorliegender Arbeit organisiert und moderiert. Das Veranstaltungskonzept und die Erwartungen der Teilnehmenden werden hier rekonstruiert. Anderseits wird, etwa mit Rückgriff auf Max Webers Wissenschaftslehre, Michael Burawoys Konzept der ‚Public Sociology‘ kritisch unter die Lupe genommen. Im Ergebnis scheint weniger die Rolle einer Soziologie als zivilgesellschaftliche Anwältin oder Aktivistin zu überzeugen, sondern die einer Orientierungsstifterin und Moderatorin, die Dialogräume schafft. Der Autor Richard A. Brand studierte Soziologie, Geografie und Bildungswissenschaften in Hamburg, Prag und Jena mit Abschluss M.A. Soziologie. Er ist als selbständiger Trainer und Moderator tätig. Darüber hinaus verantwortet er die Weiterbildung einer international tätigen NGO.
Öffentliche Soziologie zwischen Autonomie und Engagement : Zum gesellschaftlichen Nutzen von Michael Burawoys Public Sociology / Brand, Richard A.. Wiesbaden : Springer VS, 2023