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Luxemburg hat eine atypische, effiziente Migration. Die rezenten Portugiesen unterschichten sich so wie ihre Vorgänger des Salazar Regimes trotz höherer Bildungsabschlüsse, während sich die Bürger der neuen Mitgliedsstaaten an die Spitze der Pyramide setzen. Das starke Nord‐Süd-Gefälle zwischen Luxemburg und Portugal wird an Hand einiger Indikatoren deutlich. Die Freizügigkeit wird durch Urteile des EuGH auf Initiative nördlicher Mitgliedsstaaten gegen südeuropäische Krisen‐‚Flüchtlinge‘ reduziert und renationalisiert. Aus den Kategorien EU‐Bürger versus Drittstaatsangehörige entwickeln sich ökonomisch starke EU‐ und nicht‐EU Migranten versus schwache EU- und nicht EU-Migranten. Die Autoren Dr. Claudia Hartmann-Hirsch und Dr. Fofo Senyo Amétépé haben im LISER (Luxembourg Institute of Socio-Economic Research) zu migrationsrelevanten Themen, insbesondere zur untypischen Migrationsstruktur Luxemburgs gearbeitet. Fofo Senyo Amétépé arbeitet derzeit im STATEC (Institut national de la statistique et des études économiques du Grand-Duché de Luxembourg).
Zwischen Europäisierung und Renationalisierung der Freizügigkeit : Eine Finanzkrisen-bedingte Migration von Portugal nach Luxemburg / Claudia Hartmann-Hirsch. Wiesbaden : Springer VS, [2021]