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Der bekannte Wiener Soziologe und Kulturanthropologe gilt als Pionier der qualitativen Sozialforschung und der in der Soziologie nicht unumstrittenen, aber erfolgreichen Methode der freien (= unstrukturierten) teilnehmenden Beobachtung. Bekannt wurden vor allem seine Untersuchungen über soziale Randgruppen (vgl. BA 4/87 und 7/95). Seine "Methoden der qualitativen Sozialforschung" (2. Auflage vgl. ID 35/88) liegen jetzt in einer überarbeiteten Auflage vor. Aufbau und Inhalt der zentralen Kapitel wurden beibehalten und der Text dort nur leicht überarbeitet. Praktisch neu sind die einleitenden Betrachtungen sowie die abschließenden "Gedanken zur Ethik des Forschens" und, statt einer Zusammenfassung, "Die zehn Gebote der Feldforschung". Es bleibt bei der früheren Einschätzung: "Eine auch unterhaltsame Lektüre als Gegengewicht zu den komplizierten Anleitungen für mathematische und wissenschaftstheoretische Modelle in der Sozialforschung." (3) (LK/GÖ: Vetter)