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Das Buch beschäftigt sich mit dem Alltag von Berufstätigen, die aus beruflichen Gründen das Verkehrsmittel Bahn benutzen. Grundlage ist eine empirische Studie mit Methoden der qualitativen Sozialforschung, in der erstmalig die Vereinbarung von Erwerbsarbeit, Privatleben und Bahnfahren bei Pendlern und Geschäftsreisenden untersucht wurde. Mit der Frage Was machen eigentlich arbeitsbedingt Bahnreisende konkret während ihrer Bahnreise? werden zwei Aspekte arbeitssoziologischer Forschung im Bereich Arbeit und Mobilität in den Mittelpunkt gerückt: Es wird der bahnmobile Alltag zwischen unterschiedlichen Orten der Erwerbsarbeit bzw. zwischen Arbeit und Leben beschrieben und hinsichtlich verschiedenster Aspekte analysiert. Ergebnis ist eine Typologie des arbeitsbedingten Bahnfahrens. Zugleich werden die komplexen Rahmenbedingungen eines mobilen Arbeitsalltags im Verkehrsmittel Zug herausgestellt, die mittels individueller Kompetenzen, Erfahrungen und Routinen angeeignet und bewältigt werden müssen. Anliegen des Buches ist es zu zeigen, welche Rolle die Benutzung des Verkehrsmittels Bahn in der modernen Arbeitswelt spielt und wie Pendler und Geschäftsreisende mit den Anforderungen des beruflichen Bahnfahrens alltagspraktisch umgehen. Die Untersuchung kommt unter anderem zum Schluss, dass die Vereinbarung von Bahnfahren und Erwerbsarbeit nicht selten vielfältige Probleme bereitet. Das Buch wendet sich an soziologisch interessierte Leserinnen und Leser, an Führungskräfte wie auch betriebliche Interessensvertretungen, Praktikerinnen und Praktiker von Verkehrsunternehmen sowie nicht zuletzt an Betroffene, also an arbeitsbedingt Bahreisende.