In seiner systematischen Analyse und Kritik der systemtheoretischen Medientheorien Talcott Parsons, Niklas Luhmanns und Jürgen Habermas schließt Ulrich Bachmann eine Lücke. Denn obwohl bei allen drei Klassikern die Medientheorie das zentrale begriffliche Scharnier zur Lösung des Problems sozialer Ordnung in modernen Gesellschaften darstellt, wurde dieses Theoriestück in der handlungstheoretischen Soziologie bisher kaum rezipiert. In seiner systematischen wie theoriegeschichtlichen Interpretation zeigt Ulrich Bachmann, dass die Systemtheorie im Begriff des Kommunikationsmediums ein interessantes Angebot für eine handlungstheoretische Reflexion auf die Autonomisierungstendenzen moderner Ordnungen bereithält.